Industrie-PC 10 Jahre versprochen – 20 Jahre „nichts passiert“
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Auch wenn Gropper als Hersteller auf den Produktverpackungen nur versteckt in Erscheinung tritt, legt das Unternehmen die gleichen Qualitätsmaßstäbe an seine Erzeugnisse an, wie es die Hersteller von Markenprodukten tun. So hat es Verträge mit etwa 870 Milchbauern aus der Region, die der Molkerei rund 355 Mio. l Milch liefern. Davon erfüllen etwa 80 Mio. l die Kriterien für Biomilch. Um diese Menge effizient und sicher zu verschiedenen Produkten zu verarbeiten, setzt Gropper seit über 20 Jahren Industrie-PC von Noax in Produktion und Logistik ein.

Da sich die Molkerei Gropper auf die Langlebigkeit, Robustheit und Funktionalität der Hygiene- und Logistikterminals von Noax verlassen kann, hat es sich erneut für Industrie-PC aus Ebersberg entschieden. „Bei unserem Maschinenpark kalkulieren wir mit zehn Jahren Laufzeit und diesen Wert legen wir auch bei der IT in Produktion und Logistik an.“ So formulierte es ein Mitarbeiter der IT-Abteilung bei der Molkerei Gropper GmbH & Co. KG und des Schwesterunternehmens, der Gropper Fruchtsaft GmbH & Co. KG. Ein hoher Anspruch, gelten zehn Jahre in der IT doch als extremes Alter. Doch wenn die Verantwortlichen bei Gropper diese Forderung formulieren, wissen sie, wovon sie sprechen: Sie haben erfahren, dass Hardware von Noax diesen Erwartungen voll und ganz gerecht wird.
Und genau deshalb gehören die Edelstahl-Industrie-PC von Noax genauso zum Inventar wie die Abfüllmaschinen für Joghurt, Milch und die anderen Gropper-Produkte.
Über 20 Jahre im Einsatz
Bereits im Jahr 1998 bestellte das Milch verarbeitende Unternehmen aus Bissingen im Landkreis Dillingen a. d. Donau die ersten Noax-Industrie-PC vom Typ C15 mit einer Bildschirmdiagonale von 15 Zoll für die Erfassung von Betriebsdaten in der Produktion. Einige IPC der ersten Generation befinden sich immer noch in den Abfüllhallen.
Nach über 20 Jahren Einsatz steht ein Generationswechsel an, zumal die neuen Geräte mit neuer Software besser zurechtkommen und deutlich mehr Bedienkomfort als ihre Vorgänger bieten. Seit 1929 füllt die Molkerei Gropper Milch ab und verarbeitet sie zu verschiedenen Milchprodukten. Dabei taucht der Name Gropper nicht auf den Verpackungen auf, denn das Unternehmen beliefert große Einzelhandelsketten im In- und Ausland, wo die Produkte unter deren Handelsmarken vertrieben werden. Seit 2015 produziert das Schwesterunternehmen Fruchtsäfte und Smoothies. Vor allem kann die Gropper Fruchtsaft GmbH & Co. KG auf die Erfahrung der Molkerei Gropper zurückgreifen, wenn es um die Abfüllung, Verarbeitung und den Vertrieb von empfindlichen und größtenteils flüssigen Lebensmitteln geht. Die Molkerei hat schon im Jahr 1998 erkannt, dass sich die Betriebsdaten am besten mit den komplett wasser- und staubdichten Computern von Noax erfassen lassen.
Die Industrie-PC mit ihrer Schutznorm bis zu IP69k garantieren, dass weder Feuchtigkeit noch feste Bestandteile in das Innere der PC gelangen; auch dann nicht, wenn sie häufig mit Wasser und speziellen Desinfektionsmitteln gereinigt werden. Ihre Widerstandsfähigkeit gegen Vibrationen und ihre Ausfallsicherheit taten ein Übriges, dass sich die Molkerei vor über 20 Jahren für Noax entschieden hat.
Größere Übersicht, einfaches Arbeiten
Noax hat das Unternehmen nicht enttäuscht. Darum lag es nahe, sich bei der Neubestellung wieder an Noax zu wenden. Dennoch, das gibt der Mitarbeiter der IT-Abteilung unumwunden zu, habe man sich auch die Geräte anderer Unternehmen angeschaut. Gropper hatte zwischenzeitlich sogar Industrie-PC der Mitbewerber in der Produktion eingesetzt. Doch sie konnten die Verantwortlichen nicht überzeugen, vor allem kamen sie nicht mit den extremen Umgebungsbedingungen in der Molkerei zurecht. Das sind neben den Temperaturen eine hohe Luftfeuchtigkeit und vor allem die regelmäßige Reinigung mit Wasser und Desinfektionsmitteln.
„Mit den anderen Geräten hatten wir massive Probleme, im Gegensatz dazu hat Noax unsere Anforderungen komplett erfüllt und konnte durch seine Robustheit und seine Ausfallsicherheit punkten.” Die Laufsicherheit der Noax-Produkte war einer der Gründe, warum sich die Verantwortlichen bei Gropper wieder für die Hardware aus Ebersberg entschieden haben. Allerdings wählten sie diesmal Industrie-PC mit einer Bildschirmdiagonale von 21 Zoll. „Uns war das 16:9-Format sehr wichtig, weil es die großen BDE-Tabellen übersichtlich darstellt. Es bietet einfach die maximale Informationsdichte auf einen Blick.”
Intuitiver Multitouch
Die maßgebliche Anwendung auf den Noax-IPC ist eine eigenentwickelte BDE-Lösung in Tabellenform, die mittlerweile auf der Windows-10-loT läuft. Der Vorteil der größeren Monitore: Selbst wenn die Mitarbeiter bestimmte Informationen nicht sehen, müssen sie nur die Tabelle auf dem Bildschirm nach links verschieben. Ein Scrollen nach unten ist nicht nötig. „Das war auch unser Ziel”, erklärt der IT-Fachmann von Gropper. „Wir wollen die Handhabung von Hard- und Software so einfach wie möglich gestalten.” Und noch etwas macht die Arbeit mit den neuen Edelstahl-IPC angenehmer: Wenn die Mitarbeiter einen bestimmten Bildschirmausschnitt genauer betrachten möchten, können sie diesen mit zwei Fingern auf dem Multitouch vergrößern, ganz wie sie es von ihrem Smartphone gewohnt sind. Die IPC zeigen nicht nur die BDE-Lösung an, sondern auch weitere Anwendungen: So können die Mitarbeiter betriebsinterne Informationen über die Terminals abrufen, beispielsweise Urlaubs- oder Schichtpläne.
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Mobilcomputer
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Die ausgesprochen bedienerfreundliche Anwendung der Hardware hat die Akzeptanz der neuen Noax-IPC bei der Belegschaft gefördert. Hohe Usability war ein maßgebliches Ziel der Verantwortlichen. „Unsere Mitarbeiter sollen sich mit ihren eigentlichen Aufgaben beschäftigen, nicht mit dem System. Das muss einfach laufen”, erklärt der Mitarbeiter der IT-Abteilung. „Hard- und Software sollen funktionieren und keinen Verdruss bereiten. Das verstehen wir unter ‚unsichtbarer IT‘. Die Edelstahl-Computer von Noax haben gezeigt, dass sie genau das sind. Das hat aus unserer Sicht für die erneute Bestellung gesprochen.”
Zurzeit setzt die Molkerei Gropper über 30 Geräte vom Typ S21W mit einer Bildschirmdiagonale von 21 Zoll in der Produktion ein, das heißt bei der Abfüllung von Milch, Desserts, Joghurt und weiteren Milchprodukten. Das Unternehmen legt großen Wert darauf, dass sämtliche Industrie-PC dem gleichen technischen Stand entsprechen. Auf diese Weise ließe sich ein Austausch eines Terminals ohne nennenswerte Betriebsunterbrechung durchführen; auch hier ist die Usability wieder der Leitgedanke. „Das dauert gerade einmal fünf Minuten und dann kann der Mitarbeiter wie gewohnt weiterarbeiten“, erklärt ein IT-Fachmann bei Gropper. Da die Industrie-PC in Produktion und Logistik vom Internet isoliert sind, können Updates nicht automatisch aufgespielt werden. Aus diesem Grund sind nur wenige Updates nötig. Im Fall der Fälle werden sie bei Wartungsarbeiten in der IT-Abteilung aufgespielt.
Hohe Kundenorientierung
Nicht nur in der Produktion, auch im Kühllager bei der Auslieferung kommen die großen 21-Zoll-Edelstahl-Industrie-PC von Noax zum Einsatz. Sie sind auf den Flurförderfahrzeugen montiert und liefern den Kommissionierern alle Informationen über die aktuellen Aufträge. Doch im Gegensatz zu den Terminals in der Produktion verfügen die Industriecomputer in der Logistik über einen resistiven Touch. Ganzjährig herrschen hier Temperaturen zwischen 2 und 7 °C. Daher war es für die Verantwortlichen wichtig, dass die Touchscreens sowohl mit bloßen Fingern als auch mit Handschuhen funktionieren. Während in der Produktion mit Latexhandschuhen gearbeitet wird, sind es in der Logistik dickere Wärmeschutz-Handschuhe. ■
* Michael Naumann ist freier Fachjournalist in München. Weitere Informationen unter: Noax Technologies AG, 85560 Ebersberg, Tel. (0 80 92) 85 36-0, info@noax.com
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