Windkraftlogistik 18 Mio. Euro beleben Industriebrache in Thüringen

Redakteur: Robert Weber |

Der Windkraftanlagenbauer und Dienstleister Enercon errichtet im thüringischen Gotha ein neues Logistikzentrum für seine weltweiten Serviceaktivitäten. Nach derzeitiger Planung soll es bereits Mitte 2012 den Betrieb aufnehmen und das Logistikzentrum in Aurich ergänzen.

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Die Windkraft boomt. Jetzt wurde bekannt, dass Enercon in seine Logistikstrukturen 18,7 Mio. Euro investiert. (Bild: Andreas Ludwig, pixelio.de)
Die Windkraft boomt. Jetzt wurde bekannt, dass Enercon in seine Logistikstrukturen 18,7 Mio. Euro investiert. (Bild: Andreas Ludwig, pixelio.de)

18,7 Mio. Euro investiert das Unternehmen, kündigte Wirtschaftsminister Matthias Machnig (SPD) am Dienstag in Erfurt an. Das neue Logistikzentrum ist Ausdruck des Wachstums des Unternehmens, heißt es in Branchenkreisen.

Enercon betreut mehr als 19.000 Windenergieanlagen weltweit. Entsprechend wächst auch das dezentrale Servicenetz mit, sodass heute mehr als 3500 Service- und Aufbaumonteure im In- und Ausland termingerecht Ausrüstung und Material erhalten müssen, so eine Enercon-Pressemitteilung. In den vergangenen Jahren hat sich die wöchentliche Warenausgangsleistung am Service-Logistikstandort Aurich dadurch fast verdreifacht, und die Tendenz ist weiter steigend.

Zukunft für die Industriebrache

„Mehr Windenergieanlagen, mehr Mitarbeiter, mehr Material und eine größere Vielfalt der zu betreuenden Anlagen erfordern auch mehr Ressourcen bei der Materiallogistik“, erläutert Projektleiter Jochen Hilfers die Gründe für ein zweites Logistikzentrum.

Es entsteht verkehrsgünstig gelegen auf einer rund 14 ha großen Industriebrache, dem Gelände des ehemaligen VEB Gummiwerke Thüringen. Einen Teil der Fabrikhallen baut Enercon ab dem Frühjahr um, um sie für den Materialausgang zu nutzen. Später sollen auf dem Gelände auch die Bereiche Retouren und Reparatur von Komponenten angesiedelt werden.

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