Logistik-Events 32. Deutscher Logistik-Kongress in Berlin eröffnet

"A World in Motion - Eine Welt in Bewegung" ist das diesjährige Motto des Deutschen Logistik-Kongresses, der heute im Berliner Hotel Intercontinental von Prof. Dr.-Ing. Raimund Klinkner eröffnet wurde.

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(Bild: Maienschein)

Die Bundesvereinigung Logistik, deren Vorstandsvorsitzender Klinkner ist, erwartet in diesem Jahr für den Wirtschaftsbereich Logistik einen Umsatz in Höhe von etwa 240 Mio. Euro, was einem Zuwachs gegenüber Vorjahr von 2,5% entspricht. Für nächstes Jahr sind gar zwischen 245 und 250 Mio. Euro prognostiziert.

Klinkner eröffnet den Kongress mit der Nachricht über rückläufiges Wirtschaftswachstum in China bei gleichzeitigem Wachstum in den USA. Große Sorge bereiteten zunehmend ideologisch geführte Arbeitskämpfe hierzulande und auch die nach wie vor großen Flüchtlingsströme veränderten unsere kleine Welt. In diesem Zusammenhang dankt Klinkner allen, die mit Geld- und Sachspenden dabei sind, beispielsweise der Initiative "Logistik geht voran". Das volatile Marktumfeld gelte mittlerweile unter Logistikern als "normal". Überhaupt seien für die Logistikwirtschaft Adjektive wie schneller, synchroner, transparenter und flexibler die Anforderungen von heute.

Fokus digitale Transformation

Zwei Drittel der deutschen Händler nutzten noch keine E-Shops - ein riesiges schlafendes Marktpotenzial. Dazu passe auch eine Prognose von Roland Berger und dem BDI, die hohes Wachstum für die Branche voraussagt. Dabei sehe der Logistik-Indikator nur verhaltenes Wachstum: 40% des Handels und 30% der Industrie rechnen mit Verbesserungen. Zentrale Handlungsfelder für die aktuelle digitale Transformation seien die digitalen Daten an sich, die Automatisierung, die Vernetzung sowie der digitale Marktzugang. Nur ein Drittel der Befragten einer Studie ginge jedoch davon aus, dass es schon die qualifizierten Mitarbeiter für diesen Transformationsprozess hätte - unabhängig vom Alter der Beschäftigten. Deswegen zähle auch lebenslanges Lernen. Neben der Frage, welche Automatisierungsstandards sich durchsetzen werden, stelle sich beispielsweise auch die Frage, wem die Daten gehörten.

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