Compliance 5 Mio. „saubere“ Stückgutsendungen mit 24plus
Die Stückgut-Kooperation 24plus Logistics Network verfügt seit Dezember 2008 über ein kooperationsweites System zur Compliance-Prüfung. Inzwischen wurden 5 Mio. Sendungen damit überprüft — allesamt waren „sauber“, wie es heißt.
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Trotz dieses eindeutigen Ergebnisses hat die Compliance-Prüfung in der Logistik einen ernsten Hintergrund. Internationale Lieferketten. Internationale Lieferketten unterliegen strengen Sicherheitsvorgaben. So ist es nach den EG-Verordnungen Nr. 2580/2001 und Nr. 881/2002 verboten, Geschäftsverbindungen zu Personen, Firmen oder Institutionen zu unterhalten, die des Terrorismus verdächtigt werden.
Anti-Terror-Richtlinie nimmt Finanzquellen und Warenhandel der Terroristen aufs Korn
Ziel der beiden Verordnungen ist es, die Finanzquellen und damit auch den Warenhandel von Terroristen auszutrocknen. Wer die Anti-Terror-Richtlinien missachtet, muss in Deutschland nach §34 des Außenwirtschaftsgesetzes (AWG) mit Freiheitsstrafen oder Geldstrafen rechnen. Das bedeutet: Die 59 festen und zwei assoziierten 24plus-Systempartner sind wie alle Spediteure verpflichtet, die Sender- und Empfängerdaten einer Stückgutsendung zu überprüfen und diese Überprüfung zu dokumentieren.
„Die Compliance-Prüfungen sind keine Schönwetterveranstaltung, bei der man bedarfsweise mitmachen kann“, erklärt 24plus-Geschäftsführer Peter Baumann. „Jeder Partner muss diese gesetzlich verlangte Maßnahme sicherstellen.“ Um den Aufwand für die Partner zu minimieren, hat 24plus den IT-Dienstleister Euro-Log AG aus Hallbergmoos bei München beauftragt, ein kooperationsweites System zur Compliance-Prüfung zu entwickeln.
Zentrales Prüfverfahren gewährleistet durchgängige Netzwerksicherheit
Durch ein zentrales Prüfverfahren brauchen die einzelnen 24plus-Partner nicht in eine eigene neue Soft- und Hardware zu investieren. Außerdem ist durch das zentrale Verfahren eine durchgängige Netzwerksicherheit gewährleistet, wie es heißt. „Es wird für Stückgut-Kooperationen zunehmend wichtiger, dass sie den Partnern nicht nur ein Verkehrsnetz zur Verfügung stellen, sondern zentrale Dienstleistungen erbringen“, so Baumann.
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