New Generation Industry Leaders 50 Unternehmen fördern gemeinsam junge Talente aus der Industrie

Redakteur: Sandro Kipar

Ein Programm des Weltwirtschaftsforums bringt junge Talente aus der Industrie zusammen. Zu den teilnehmenden Unternehmen gehören unter anderem Siemens, Apple und DHL.

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Über 100 junge Talente sollen an dem Programm „New Generation Industry Leaders" teilnehmen. Die Hälfte davon sind Frauen.
Über 100 junge Talente sollen an dem Programm „New Generation Industry Leaders" teilnehmen. Die Hälfte davon sind Frauen.
(Bild: gemeinfrei / Pixabay )

Die Fertigungsindustrie kämpft in allen Bereichen mit dem Fachkräftemangel. Laut einer Untersuchung des Beratungsunternehmens Korn Ferry werden bis 2030 weltweit mehr als 85 Millionen Arbeitskräfte fehlen. Den Unternehmen könnten dadurch bis zu 8,5 Billionen Dollar Jahresumsatz entgehen. Um dem entgegenzuwirken, hat das Weltwirtschaftsforum das Programm „New Generation Industry Leaders" (NGIL) ins Leben gerufen. Demnach sollen sich junge Talente aus der Industrie zusammenschließen und den ökologischen und sozialen Fortschritt in Produktionsunternehmen beschleunigen. Laut dem Weltwirtschaftsforum soll das die öffentliche Wahrnehmung der Branche verbessern und so junge Fachkräfte zu einer Karriere in der Industrie bewegen.

„Die Fabriken von heute bieten die technologisch modernsten Arbeitsplätze der Welt. In allen Bereichen der Industrie findet so viel Innovation statt. Dennoch hat die Branche ein Imageproblem: Sie wird von jungen Menschen nicht als technikaffin oder zukunftsorientiert angesehen. Wir müssen dringend die Vorstellungen über eine Karriere in der Industrie ändern, um die besten Talente der ‚mobile-first‘ Generation anzuziehen und zu halten“, sagt Lawrence Whittle, Chief Executive Officer des globalen Technologieunternehmens Parsable und Mitbegründer des Forums.

Das Programm wird von 50 weltweit führenden Fertigungsunternehmen unterstützt, heißt es weiter. Darunter sind Apple, DHL, Johnson & Johnson, Rockwell Automation, Siemens und Stanley Black & Decker. Die Unternehmen stellen Schulungsmaterial und erfahrene Führungskräfte als Mentoren zur Verfügung.

Talente aus zwölf Industriesektoren

Die Teilnehmer des Programms werden von den Führungskräften ihres jeweiligen Unternehmens nominiert. Laut Weltwirtschaftsforum bestehe die erste Gruppe aus über 100 Personen, wovon die Hälfte Frauen sind. Die jungen Talente kommen aus mehr als 20 Ländern und aus zwölf Industriesektoren, darunter Energie, Automobilbau, Bergbau und Metallverarbeitung. Innerhalb von 18 Monaten beschäftigen sich die Teilnehmer mit Strategie, Führung und operativem Management sowie Transformation und Networking.

„Die Transformation der Fertigungsindustrie im Rahmen der vierten industriellen Revolution kann nur durch die Führung und Zusammenarbeit junger Fachkräfte gelingen. Wir freuen uns sehr über den Programmstart mit dieser ersten Gruppe außergewöhnlicher Persönlichkeiten“, sagt Jeremy Jurgens, geschäftsführender Direktor des Weltwirtschaftsforums.

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