IDC 7. Mobility Conference stellt mobile Unternehmenslösungen vor

Redakteur: Jürgen Schreier

Frnkfurt/Main (js) – Die 7. IDC-Mobility-Conference in Frankfurt steht in diesem Jahr unter dem Motto „Mobilize your Enterprise“. IDC-Analyst Dan Bieler widmet sich in seiner Eröffnungsrede dem Thema Mobile Workforce Management und geht in seinem Vortrag auf die konzeptionelle Bedeutung ein.

Anbieter zum Thema

Welche Verbesserungen durch den Einsatz einer mobilen Middleware möglich sind, verdeutlicht ein Vortrag am Beispiel von Schoeller Werk. Wichtige Unternehmen der Branche präsentieren außerdem ihre Anwendungen und zeigen auf der eintägigen Konferenz, wie Unternehmen ihre Geschäftsprozesse zeitnah, flexibel und mobil ausrichten können.

IDC’s 7. Mobility Conference am 7. Februar 2008 in Frankfurt bietet IT/TK- und Prozess-Verantwortlichen aus Anwenderunternehmen ein umfassendes Tagesprogramm mit neuen Anwendungen und Trends rund um das Thema mobile Unternehmenssoftware, heißt es.

Geschäftsapplikationen mobil nutzen beschränkt sich nicht mehr nur auf das Telefonieren von unterwegs. E-Mails abrufen und versenden, auf Firmendaten zugreifen, die aktuelle Terminübersicht jederzeit verfügbar haben, sind nur einige der Möglichkeiten, die eine mobile Geschäftskommunikation ausmachen.

Fast 17% der Beschäftigten arbeiten bereits „remote“

„Doch die erfolgreiche Einführung von integrierten mobilen Arbeitsplatzlösungen erfordert Know-how in den unterschiedlichsten Bereichen“, konstatiert Wafa Moussavi-Amin, Geschäftsführer IDC Central Europe GmbH. Bereits heute arbeiten nach neuesten IDC-Studien europaweit 47,1% der Arbeitnehmer in Bereichen, die örtliche Flexibilität erfordern – mit steigender Tendenz. 16,8% arbeiten durchgehend „remote“ – ein Wert, der sich bis 2010 auf etwa 25,8% erhöhen wird.

Diese Mitarbeiter benötigen direkten Zugriff auf Business-Anwendungen, wie Enterprise Resource Planning (ERP)-, Customer Relationship Management (CRM)- oder Service-Applikationen und ihnen zugrunde liegende Datenbanken.

Schwer einzuordnen für die Anwender sind jedoch die angebotenen Programme in diesem Umfeld. Nach Ansicht von IDC herrscht im Markt noch ein erheblicher Verifizierungsbedarf im Hinblick auf den Begriff „Mobile Workforce Management“.

In angelsächsischen Gebieten sprechen einige Firmen von Sales Force (SFA) oder Field Force Automation (FFA), wenn von mobilen Enterprise-Anwendungen die Rede ist. Bisher finden sich jedoch keine Anbieter, die Mobile Workforce Management unter der Bezeichnung Sales Force oder Field Force Automation verkaufen.

Ist Mobilität nur Mittel zum Zweck?

Nach Auffassung von IDC dient Mobile Workforce Management primär zur Unterstützung von Geschäftsprozessen. Viele Provider sehen das allerdings anders und es entsteht so der Eindruck, dass ihr Bestreben hauptsächlich im Absatz ihrer Applikationen an den Endanwender liegt.

Fakt sei aber, dass Anwender per se jedoch nicht an Mobilität interessiert sind. Für sie ist das Unterstützen und Weiterentwickeln von Geschäftsprozessen viel wichtiger. Mobilität ist lediglich ein Mittel zum Zweck. Für Anbieter muss daher das vertikale und prozessorientierte Verständnis von zentraler Bedeutung sein, da die Geschäftsprozessunterstützung oberste Priorität bei den Anwendern einnimmt.

Prozessoptimierung verkürzt Durchlaufzeiten

Welche Vorteile mit einer gut durchdachten Prozessoptimierung verbunden sind, zeige der Vortrag aus dem Hause Schoeller Werk GmbH & Co. KG. Schoeller Werk zählt zu den weltweit größten Herstellern für geschweißte Edelstahlrohre.

Durch die Prozessoptimierung in der Fertigung mit dem Einsatz einer mobilen Middleware realisierte das Unternehmen beispielsweise eine schnelle Bearbeitung von Materialeingängen, die Beschleunigung nachgelagerter Prozesse aufgrund der sofortigen Datenverfügbarkeit, eine exakte Maschinenauslastung ohne Stillstandzeiten und eine bessere Abwicklung von Kundenaufträgen.

Um Vertriebsinformationssysteme, Außendienstanbindungen, Service-Techniker-Lösungen oder Auftragsverwaltung erfolgreich aufbauen zu können, müssen Anwenderunternehmen laut Dan Bieler, Director Consulting, European Telecommunications & Networking bei IDC, allerdings einige Hürden überwinden.

Dazu gehören beispielsweise das Erstellen einer Bestandsaufnahme, die Wahl der richtigen Anbieter oder die Einbindung in bestehende Arbeitsabläufe. Einzeltreffen bieten den Teilnehmern der 7. Mobility Conference außerdem Gelegenheit zu Beratungsgesprächen mit den Referenten der Konferenz.

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