Anwendungsfall ERP-System Add-on für SAP ERP sorgt für mehr Transparenz im Auftragsbestand
Ein Hersteller von Metallbauteilen schickt sein ERP-Altsystem in Rente und entscheidet sich für die Neueinführung von SAP ERP. Doch hier fehlt es an einer essenziellen Funktion. Wie ein Add-on diese Lücke füllen sollte.
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Stoba Präzisionstechnik mit Sitz in Backnang ist Spezialist für die Entwicklung und Herstellung hochpräziser metallischer Bauteile und -gruppen. Zum Einsatz kommen diese unter anderem in der Automobilindustrie, Medizintechnik oder in Konsumprodukten. Mit der Ablösung des ERP-Altsystems und der Neueinführung von SAP ERP im Jahr 2018 stand das Unternehmen vor der Herausforderung, verlässliche Kennzahlen zum Auftragsbestand abzubilden. Eine Funktion, die bislang das Altsystem übernommen hatte und in SAP ERP nicht ausreichend abgedeckt war.
Stoba suchte nach einem SAP-Add-on, das in Echtzeit alle Auftragsbestandsdaten aufbereitet und zur Visualisierung im bestehenden Non-SAP-Business-Intelligence-(BI-)Tool bereitstellt. Die funktionalen Anforderungen lauteten:
- Abbildung verschiedener Arten von Lieferplänen und Kundenaufträgen
- separate Ausweisung des Konsignations-/Transitbestands aus der EDL-Abwicklung
- Ansicht nach Datum des geplanten Warenausgangs
- Auswertung der Auftragsbestandshistorie zur besseren Beurteilung der täglichen Veränderungen
„Wir entschieden uns für das Yoda-Add-on, weil es alle Anforderungen aus den Fachbereichen erfüllte und wir im Vorfeld schon sehr gute Erfahrungen mit den Speedi-Tools von WSW Software gemacht hatten. Wie zum Beispiel dem Tool Speedi EDL, das unseren Konsignationsprozess hervorragend mit Funktionen unterstützt, die so im SAP ERP nicht vorhanden sind. Yoda war in kürzester Zeit vollständig auf dem Stoba-System installiert und eingerichtet“, fasst Alexander Hertle, Deputy Division Manager Internal/External Logistics bei Stoba Präzisionstechnik, zusammen.
Kundenaufträge oder Lieferpläne: Ein detaillierter Überblick ist möglich
Das Add-on extrahiert tagesaktuelle Auftragsdaten aus SAP ERP und auch Daten aus der EDL-Abwicklung, bereitet diese auf und übergibt die relevanten KPI an das BI-System. Dort werden die KPI in einem modernen Dashboard zentral und übersichtlich visualisiert.
Die Anwender erhalten so die gewünschte klare Sicht auf KPI zum Auftragsbestand. Zum Beispiel auf alle offenen Kundenaufträge und Lieferpläne, die sich per Drill-down bis auf die Einteilungsebene verfeinern lassen. Für zusätzliche Transparenz sorgen Informationen wie etwa zum aktuellen Lagerbestand, zur Rückstandsmenge, zum Prozessstatus oder zu Merkmalen der Materialklassifizierung, mit denen die KPI-Analysen angereichert werden.
Der Auftragsbestand lässt sich jederzeit abrufen und anzeigen. Das geht wahlweise auf Tages-, Wochen-, Monats-, Quartals- und Jahresebene. Die Bestände lassen sich zugleich in Bezug auf Kunden wie auch auf Teile filtern. Die Darstellung der Bedarfe für ein Teil, das in mehreren Lieferplänen vorkommt, kann dabei entweder detailliert oder aggregiert in einer einzigen Ansicht erfolgen.
Auch Stobas Einkauf kann mithilfe der KPI zum Auftragsbestand die Beschaffung von Packmitteln deutlich genauer vorausplanen, obwohl sie nicht in der Stückliste enthalten sind.
Aktuelle Auftragskennzahlen sichern Auskunftsfähigkeit
Etwa 100 Stoba-Mitarbeiter in Deutschland und den USA nutzen die Auswertungen aus Yoda – von der Geschäftsleitung über Vertrieb und Einkauf bis zur Fertigungssteuerung.
„Früher haben wir einmal pro Woche Auswertungslisten per E-Mail verschickt. Um eine Übersicht über alle Teile im Auftragsbestand zu erhalten, musste jeder Lieferplan einzeln eingesehen werden. Das war aufwendig und zeitraubend“, erinnert sich Deborah Weiß, Leiterin Auftragssachbearbeitung bei Stoba. „Mit den Add-ons von WSW sind unsere Fachbereiche nun sofort mit aktuellen Auftragskennzahlen auf Knopfdruck auskunftsfähig. Wir können die Auftragsreichweite ermitteln und Umsätze vorausschauend planen. Wir haben jetzt wesentlich mehr Transparenz als früher.“
* Miriam Kagelmann ist Consultant Business Analytics bei WSW Software GmbH in 82131 Gauting, Tel. +49 8989 5089 0, info@wsw.de, www.wsw.de
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