Der US-Konzern Amazon will das Logistikzentrum in Brieselang nahe Berlin schließen, wie ein Unternehmenssprecher gestern bestätigte.
Der US-Konzern Amazon schließt nach 10 Jahren das große Logistikzentrum in Brieselang bei Berlin. Das ist die erste Schließung in Deutschland. Angeblich sei das Gebäude zu alt und nicht modernisierbar. Doch Amazon hat auch Personalmanagementfehler gemacht. Lesen Sie ...
(Bild: AOP)
Der weltweit größte Online-Versandhändler Amazon hat, wie es heißt, erstmals die Schließung eines großen Logistikzentrums in Deutschland angekündigt. Der US-Konzern will das Logistikzentrum in Brieselang schließen. Diese Entscheidung sei den Beschäftigten mitgeteilt worden. Zuvor hatte das Rechercheteam Correctiv bereits darüber berichtet. Mit dem örtlichen Betriebsrat seien entsprechende Gespräche und Verhandlungen zur Betriebsschließung aufgenommen worden.
Gleichzeitig kündigte Amazon an, zwei neue Logistikzentren in Deutschland zu eröffnen, die in den nächsten drei Jahren rund 2.000 attraktive neue Arbeitsplätze schaffen sollen. Mit der Brieselanger Belegschaft sollen nun Möglichkeiten ausgelotet werden, an andere Amazon-Standorte in Deutschland zu wechseln. Berlin-Brandenburg, betonte Amazon, bleibt aber eine wichtige Region, in die weiterhin investiert wird.
Pandemie-Bestell-Boom fällt Belegschaft auf die Füße
Das Logistikzentrum Brieselang wurde im Jahre 2013 eröffnet. Dort sind rund 600 Mitarbeiter beschäftigt. Begründet wird die Schließung damit, dass das Gebäude relativ alt ist und nicht auf den neuesten Stand gebracht werden kann. Dieses Gebäude biete folglich keine Möglichkeit für eine Weiterentwicklung. Amazon hatte zu Jahresbeginn die Streichung von weltweit mehr als 18.000 Stellen angekündigt. Es handelt sich um den bislang größten Personalabbau in der Geschichte des 1994 gegründeten US-Internetkonzerns. Amazon beschäftigte zuletzt rund 1,5 Millionen Mitarbeiter, die meisten davon in der Liefer- und Lagerinfrastruktur.
Der US-Konzern hatte bereits im November damit begonnen, im größeren Stil Stellen zu streichen. Zuvor hatte Amazon wegen des Bestellbooms in der Pandemie allerdings auch zahlreiche Mitarbeiter eingestellt, was sich im Nachhinein als übertrieben offenbart. Die Kündigungswelle sollte zunächst vor allem die defizitäre Gerätesparte rund um Echo-Smartlautsprecher und das Sprachassistenzprogramm Alexa betreffen. Doch die Stellenstreichungen umfassen nun auch andere Amazon-Sektoren. Amazon betreibt in Deutschland bisher nach eigenen Angaben 20 Logistikstandorte. Allein im deutschen Logistiknetzwerk sind demnach deutlich über 20.000 fest Angestellte für Amazon tätig.
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Stand vom 15.04.2021
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