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APS-System verteilt Kapazitäten automatisch in optimaler Weise
Dem Fertigungsplaner sollte ein APS-System ganz konkret sagen, welche Arbeiten wann an welcher Maschine mit welchen Personalressourcen ausgeführt werden müssen. Dazu muss es täglich errechnen, welche Kapazitätenverteilung mit Blick auf das Gesamtsystem Fertigung und seine konkurrierenden Auftragsnetze die jeweils optimale ist.
Für den einzelnen Mitarbeiter an der Maschine sollte das Ergebnis dieser Berechnung ein automatisch erstellter Tagesplan mit einer realistisch abzuarbeitenden Aufgabenliste sein. Falls der Mitarbeiter den Tagesplan nicht erfüllt, muss das APS-System mindestens so schnell arbeiten, dass am nächsten Tag unter Berücksichtigung der Verzögerung neue Tagespläne zur Verfügung stehen und die Auswirkungen auf das gesamte Auftragsnetz exakt absehbar sind. Damit werden Rückstände in der Fertigung sofort planerisch aufgelöst und die „rückstandsfreie Produktion“ wird Realität.
Schlägt eine „kleine“ Verzögerung auf „Maschinenebene“ auf die pünktliche (beziehungsweise dann nicht mehr pünktliche) Ausführung des Kundenauftrags durch, müssen die relevanten Mitarbeiter eine entsprechende Warnmeldung erhalten, damit etwa der Fertigungsplaner Gegenmaßnahmen einleiten kann.
Kapitalbindende Bestandspuffer lassen sich vermeiden
Ein APS-System entfaltet sein volles Potenzial erst, wenn es abteilungsübergreifend arbeitet. Der Einkauf sollte deshalb aus einem APS-System genaue Informationen erhalten, wann welche Materialien, Komponenten oder Vorprodukte benötigt werden. Dann muss er keine kapitalbindenden Bestandspuffer aufbauen, sondern kann die Beschaffung ganz am aktuellen Bedarf ausrichten (und dabei zum Beispiel auch günstige Lieferkonditionen ausnutzen).
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