Advanced Planning and Scheduling

APS-Systeme schließen Planungslücke in der flexiblen Fertigung

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Ein APS-System muss eine so hohe Planungssicherheit bieten, dass in allen Bereichen tatsächlich ohne Puffer gearbeitet werden kann. Dann können nicht nur Bestände, sondern auch Sicherheitszeiten reduziert werden. Damit wird es dann möglich, mit der Fertigung beziehungsweise mit Fertigungsschritten erst wesentlich später zu beginnen. Das ist gerade im Spezialmaschinenbau zentral.

Prozessorientierte Simulationen sind ein Muss

Kaum eine Maschine oder ein System entsteht dort letztendlich so wie anfänglich definiert. Denn der Kunde formuliert bei der Bestellung die Spezifikationen meist selbst auf der Basis von unsicherem Wissen. Deshalb ergeben sich nachträglich immer wieder Änderungen. Durch ein durch APS mögliches Hinauszögern des Fertigungsbeginns können diese bis zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt berücksichtigt werden.

Ein APS-System arbeitet immer mit der aktuellen Situation und holt „das Beste“ aus ihr heraus. Soll diese Situation grundsätzlich verändert werden – etwa durch die Ausweitung von Kapazitäten –, müssen Managemententscheidungen getroffen werden.

Um diese fundiert machen zu können, sollte ein APS-System prozessorientierte Simulationen ermöglichen, mit denen die Konsequenzen einer Entscheidung durchgespielt werden können: Was passiert, wenn wir eine Zusatzschicht fahren? Was bewirkt eine neue Maschine? Können wir es vertreten, einen Auftrag vorrangig zu bearbeiten, ohne dass die Auswirkungen auf die anderen Aufträge zu gravierend sind?

Diese Art von Entscheidungsfragen sollte die Simulation beantworten. Es reicht nicht, dass eine Simulation lediglich die zeitlichen Auswirkungen durch das Hin- und Herschieben von Aufträgen errechnet.

Drei Faktoren bestimmen die Qualität des APS-Systems

Berücksichtigt man dieses Leistungsprofil, basiert die Qualität eines APS-Systems auf drei wesentlichen Faktoren, die nicht auf den ersten Blick sichtbar werden und deshalb genauer hinterfragt werden müssen:

Der erste Faktor ist die Genauigkeit, mit der im APS-System die Realität einer Fertigung mit den interagierenden Kapazitäten von Personal- und Maschinenressourcen abgebildet werden kann. Der zweite Faktor betrifft die intelligenten Verfahren, mit denen die Abarbeitung des Auftragsnetzes gesteuert und optimiert wird.

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