Containerumschlag Boxmover und Scheuwimmer treiben Seitenlader-Positionierung voran

Redakteur: Mag. Victoria Sonnenberg

Für den Markteintritt 2014 setzt die Boxmover GmbH auf Scheuwimmer Fahrzeugbau. Das auf Sonderlösungen im Fahrzeugbau und individuelle Transportlösungen spezialisierte Unternehmen hat sich Ende 2013 mit 25 % an Boxmover beteiligt, um gemeinsam die Positionierung der Seitenlader-Innovation von Boxmover im deutschsprachigen Raum voranzutreiben.

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Mit der Boxmover-Seitenladertechnik kann jede Ladeeinheit ebenerdig abgestellt werden.
Mit der Boxmover-Seitenladertechnik kann jede Ladeeinheit ebenerdig abgestellt werden.
(Bild: Boxmover)

Die Boxmover-Containerumschlagtechnik ermöglicht es, alle genormten Container-Ladeeinheiten seitlich von einem Chassis herunterzuheben oder aufzuladen beziehungsweise auf einen anderen Lkw oder einen Eisenbahnwaggon umzuschlagen. Durch seine besonders leichte Konstruktion hat die Seitenladertechnik wesentliche Vorteile gegenüber den bestehenden Systemen am Markt, wie Boxmover angibt. Die Beteiligung der Scheuwimmer Fahrzeugbau GmbH ermöglicht nun Synergien in den Bereichen Entwicklung, Einkauf, Anfertigung, Verkauf und Ersatzteile.

Standardisierung spart Kosten und reduziert Durchlaufzeiten

Scheuwimmer ist ein Spezialist für Kleinstserien und Spezialanfertigungen. Es bietet unter dem Motto „Die Welt ist immer in Bewegung“ kundenorientierte Sonderlösungen in allen Bereichen des Transports, von Aufbauten aller Art über Wechselsysteme bis hin zu Lkw-Anhängern. Durch die hohe Standardisierung der Scheuwimmer Fahrzeugbau GmbH kann Boxmover Kosten sparen und Durchlaufzeiten reduzieren. „Wir wollen individuelle Stärken gemeinsam nutzen“, so der technische Leiter Franz Scheuwimmer. „Da unsere Stärke in der Standardisierung für Speziallösungen besteht, ist es ein Leichtes, auch die Boxmover-Technik in unseren Fertigungsablauf zu integrieren.“

Neben der Standardisierung in der Produktion soll auch die gemeinsame After-Sales-Betreuung viele Vorteile bringen. Scheuwimmer verfügt dabei nicht nur über das notwendige Produktions- und Vertriebs-Knowhow, sondern stehe auch für ein hohes Qualitätsniveau in der Produktion. Die Boxmover GmbH ist ein mittelständisches Kleinunternehmen, das sich seit 2004 mit der Entwicklung innovativer Containerumschlagsysteme beschäftigt. Der ultraleichte Boxmover-Seitenlader wurde 2011 erstmals getestet und 2012 optimiert. Nach einer Restrukturierung 2013 möchte das Unternehmen 2014 „voll durchstarten“, wie zu erfahren war.

Bei geringem Eigengewicht bis zu 28 t Nutzlast transportieren

Die Boxmover-Technik biete viele Vorteile gegenüber den etablierten Systemen: Durch ihre geringe Eigenlast ist die Boxmover-Technik in der Lage, ohne verkehrstechnische Einschränkungen bis zu 28 t Nutzlast zu transportieren. Ausgerichtet ist sie sogar für ein Umschlagsgewicht von über 35 t. Im Container- beziehungsweise Werks-Kurzsstreckenverkehr ist der Preiskampf besonders hoch, da die Stehzeiten der Lkw beim Be- beziehungsweise Entladen überproportional teurer sind, als im Lkw-Fernverkehr. Mit der Boxmover-Seitenladertechnik kann jede Ladeeinheit ebenerdig abgestellt werden und so erreicht der Transporteur eine Entflechtung der Abhängigkeiten.

Im Idealfall kann er gegenüber den zwei Stunden Stehzeit beim klassischen Rampenbetrieb mit dem Boxmover in der selben Zeit zwei Aufträge abwickeln – bei fast gleichen Gesamtkosten. Somit kann mit der Boxmover-Seitenladertechnik, verglichen mit dem klassischen Containerchassis, ein fast doppelt so hoher Umsatz je Fahrzeug generiert werden. „Der enorme Kosten- und Qualitätsdruck der Transportbranche wird mittelfristig ein Optimierungspotenzial zugunsten einer universellen Container/Wechselbehälter-Verlade- und Transportvorrichtung bringen, “ ist sich Boxmover-Geschäftsführer Rudolf Hubauer sicher.

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