Mehr Batterien CATL darf die Produktion in Arnstadt endlich erhöhen

Quelle: dpa |

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Weil der chinesische Batteriehersteller jetzt auf Kommendes vorbereitet sein will, pusht er die Produktion in Thüringen. Das gibt eine Menge Chancen auf Jobs!

CATL hat die Genehmigung zur ersten Ausbaustufe seines Batteriezellenwerks im thüringischen Arnstadt gestern erhalten. Bald fährt man die Produktion hoch. Darauf haben die deutschen Elektroautohersteller sehnlichst gewartet, heißt es. Nicht zuletzt winken viele Jobs.
CATL hat die Genehmigung zur ersten Ausbaustufe seines Batteriezellenwerks im thüringischen Arnstadt gestern erhalten. Bald fährt man die Produktion hoch. Darauf haben die deutschen Elektroautohersteller sehnlichst gewartet, heißt es. Nicht zuletzt winken viele Jobs.
(Bild: CATL)

Die Übergabe der Betriebsgenehmigung des Landes Thüringen an CATL (Contemporary Amperex Technology) übernahm gestern der Europapräsident Matthias Zentgraf in Arnstadt. Damit ist für die erste Ausbaustufe des Werkes mit einer Kapazität von zunächst 8 Gigawattstunden alles vorbereitet, heißt es. Die Produktionsmenge entspreche einer Jahreskapazität an Batterien, die für etwa 120.000 Elektroautos reichten. Bis Jahresende sollen dann rund 1.500 Mitarbeiter aus der Region eingestellt sein. Hinzu kämen einige hundert Fachleute aus China, die bei der Installation der Produktionsanlagen und in der Startphase der Fertigung unterstützten, aber nicht dauerhaft blieben. Bereits mit an Bord seien etwa 500 Arbeitnehmer aus der Region.

Die Nachfrage nach Batterien ist groß

Derzeit läuft bereits der Innenausbau in dem über einen halben Kilometer langen Neubau im Gewerbegebiet „Erfurter Kreuz“, in den das chinesische Unternehmen rund 1,8 Milliarden Euro investieren will, ließ ein CATL-Entscheider dabei wissen. Die Produktionsmaschinen sind auch schon auf dem Weg nach Arnstadt. Das Batteriezellwerk stehe in seiner Komplexität den Chipfabriken in nichts nach, wird betont. Es gebe beispielsweise auch Reinräume. CATL muss jetzt schnell reagieren, heißt es weiter, denn die Abnehmer der Batterien aus Thüringen drängen auf einen möglichst schnellen Start.

Das Beispiel CATL zeige, dass schnelle Genehmigungen trotz aufwendiger Prüfungen möglich seien. Konkret wurde die zweite Teilgenehmigung nach Bundesimmissionsschutzgesetz erteilt. Die ostdeutsche Verwaltung stünde außerdem in dem Ruf, schnell zu entscheiden, was sinnvoll sei für die Region. Ein Vorteil, der CATL in die Hände gespielt hat.

Bis zum kommenden Jahr sollen dann insgesamt sechs Fertigungslinien installiert werden und in Betrieb gehen. Das Werk bei Arnstadt sei das erste von CATL außerhalb Chinas. Es werde dann alle großen deutschen Automobilhersteller mit Batteriezellen für ihre Elektroautos versorgen.

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