Torabdichtungen Chilenen kaufen deutsche Lagertechnik

Redakteur: Mag. Victoria Sonnenberg

Das Unternehmen Bavaria, Hersteller von Fleisch- und Wurstwaren, suchte für seinen Hauptsitz in Santiago de Chile Torabdichtungen – und fand sie bei Koch-Lagertechnik.

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Alle Torabdichtungen in Santiago, die an die Wetterseite des Gebäudes montiert worden sind, sind mit einem „Sturmset“ ausgerüstet (spezielle Gummispannkabel zusätzlich zu den serienmäßigen Kabeln).
Alle Torabdichtungen in Santiago, die an die Wetterseite des Gebäudes montiert worden sind, sind mit einem „Sturmset“ ausgerüstet (spezielle Gummispannkabel zusätzlich zu den serienmäßigen Kabeln).
(Bild: Gebr. Koch)

Mit den Produkten südamerikanischer Anbieter und diverser Importeure ist die Firmenleitung eigenen Angaben zufolge nicht zufrieden. Fündig werden sie erst hinter dem Atlantik – in Nordrhein-Westfalen. Bei einem Deutschlandbesuch schaut sich eine Delegation die Koch-Torabdichtungen (mit Schaumkern und Hubdachautomatik) an und ist überzeugt. Zahlreiche Bemusterungen von Rohmaterialien, intensive Beratungen per Telefon und E-Mail später, stellt sich aufgrund der speziellen Bausituation vor Ort immer mehr heraus, dass nur Sonderanfertigungen die Kundenanforderungen erfüllen können.

Spezielle Gummispannkabel schützen vor Starkwind

So sollen beispielsweise alle Schürzentorabdichtungen mit Parallellenkern auf baulich bereits vorhandene Rahmen montiert werden, die ein Standardmaß nicht zulassen. Zudem sind die Torabdichtungen in Santiago, die an die Wetterseite des Gebäudes montiert worden sind, mit einem „Sturmset“ ausgerüstet (spezielle Gummispannkabel zusätzlich zu den serienmäßigen Kabeln). Das verhindert das Hochschlagen der Querschürzen bei Starkwind.

Torabdichtungen in „Trapezausführung“

Des Weiteren gilt es, für vorhandene Tore und Rahmen in der Glasfassade des Gebäudes die passende Abdichtung zu finden. Der Rahmen ist zu klein für Schürzentorabdichtungen und zu groß für serienmäßige Kissentorabdichtungen. Die Torabdichtungen werden daher in „Trapezausführung“ gefertigt – die am Rahmen befestigte Seite ist nur 250 mm breit, das Kissen verbreitert sich nach vorne auf 380 mm. Damit wird die lichte Breite der Toröffnung auf 2200 mm reduziert, sodass die Lkw direkt auf die Kissen auftreffen können.

Chilenische Importvorschriften verlangen zusätzliche Maßnahmen

Mai 2010 geht der erste Auftrag über 20 Torabdichtungen in nunmehr drei verschiedenen Ausführungen (Schürzentorabdichtungen mit Parallellenkern, Schürzentorabdichtungen mit Schaumkern und Hubdachautomatik für den Tiefkühlbereich, Kissentorabdichtungen in „Trapezausführung“) bei Koch ein. Im Juli soll die Ware im Überseecontainer verschifft werden. Zuvor ist aber wegen der komplizierten chilenischen Importvorschriften noch einiges zu erledigen: Im Container müssen nämlich die verschiedenen Bauteile der Torabdichtungen nochmals separat verpackt werden, jedes Paket ist mit zwei exakten Gewichtsangaben (Gesamtgewicht und Gewicht des Inhaltes) zu versehen. Zudem sind die Außenabmessungen eines jeden Paketes ebenfalls zu ermitteln und darauf zu notieren. Dies natürlich alles zusätzlich zu den ansonsten üblichen Packlisten.

Torabdichtungen bescheren Koch Folgeaufträge

Schon im Februar 2011 kommt die nächste Anfrage von der Firma Bavaria für einen weiteren Bauabschnitt in Santiago de Chile sowie für eine zusätzliche Niederlassung in Punta Arenas. Im September 2012 erreicht Koch die dritte Anfrage von Bavaria für eine neue Niederlassung in Valparaiso. Nach Produktion im September/Oktober werden 20 Torabdichtungen im November verschifft, erreichen das Bestimmungsland im Dezember und werden noch im selben Monat durch Bavaria montiert.

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