Kettenzug Chinesischer Autoboom forciert den Einsatz von Kettenzügen
Der Automobilmarkt in China ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gewachsen, allein im letzten Jahr um 21 %. 16 Mio. Fahrzeuge wurden 2013 im Reich der Mitte verkauft. Ein deutscher Krantechnikhersteller kann von dieser Entwicklung in der chinesischen Automobilindustrie besonders profitieren.
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Vom Autoboom in China profitieren auch deutsche Unternehmen: Deutsche Marken haben in China ein erstklassiges Image und punkten bei den Kunden durch ihre hervorragende Qualität. Als deutscher Premiumhersteller ist Stahl Cranesystems mit seinen Hebezeugen stark in der chinesischen Automobilproduktion vertreten. Etwa ein Viertel des letztjährigen Umsatzes erwirtschaftete die Stahl-Cranesystems-Tochtergesellschaft in Shanghai bei Unternehmen im Automobilsektor.
Langsamer Takt der Handarbeit erlaubt Einsatz von Kettenzügen
Im Gegensatz zur deutschen Automobilindustrie werden in chinesischen Produktionslinien viele Arbeitsschritte noch in Handarbeit ausgeführt. Der dadurch resultierende langsamere Takt erlaubt den Einsatz von Kettenzügen. In der Produktion kommen meist Kettenzüge der Serie ST zum Einsatz, die seit vielen Jahren im chinesischen Markt eingeführt sind und einen sehr guten Ruf genießen. Die bis zu mehreren Tonnen belastbaren Kettenzüge finden in den großen Produktionsstraßen zum Beispiel dann Verwendung, wenn Fahrzeugteile in Lackierbecken abgesenkt oder durch eine Hunderte Meter lange Lackierstraße befördert werden.
Der Doppelkettenzug STD dient mit seinen parallelen, absolut synchron laufenden Kettenabgängen zum Heben und Transportieren der Karosserien. Starke Zuwächse erfährt momentan der neue Kettenzug SC, der besonders im Bereich General Manufacturing, zum Beispiel an den zahlreichen Handarbeitsplätzen, Bearbeitungszentren und in den Werkstätten der Automobilproduktion, Verwendung findet. Rund zwei von drei verkauften Kettenzügen in China sind inzwischen Standardzüge der neuen SC-Serie.
Den Kontakt zur Automobilindustrie hält Stahl Cranesystems durch zwölf ausgewählte Kettenzugpartner. Bis Ende 2014 soll ihre Anzahl noch einmal verdoppelt werden. Diese Partner – in der Regel Anlagenbauer im Bereich der Automobilindustrie – planen die neuen Produktionsstraßen und bestellen die benötigten Hebezeuge in größeren Stückzahlen zwischen 32 und 48 Einheiten.
Betreut wird der chinesische Markt von der chinesischen Stahl-Cranesystems-Tochtergesellschaft in Shanghai – einer von neun Tochtergesellschaften weltweit. Das zweiundzwanzigköpfige Team in Shanghai arbeitet mit sechs Kranbaupartnern im Osten des Landes zusammen, ein weiterer Partner im Westen des Landes soll in Kürze hinzukommen. Bei den Kranbauern im Reich der Mitte handelt es sich sowohl um ehemalige chinesische Staatsbetriebe als auch um kleinere Privatunternehmen. Bedingt durch die großen Entfernungen in China und die damit verbundenen Transportkosten sind die Partner hauptsächlich regional rund um ihre Standorte tätig. ■
* Dipl.-Ing. Jan Türk ist Redakteur bei der Visuell Studio für Kommunikation GmbH in 70178 Stuttgart. Weitere Informationen: Stahl Cranesystems GmbH, 74653 Künzelsau, Tel. (0 79 40) 12 80, info@stahlcranes.com
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