Fördertechnik Coil-Transporter schafft bis zu 25 t
Genkinger-Hubtex hat für einen Kunden aus der Automobilindustrie einen Coil-Transporter der Superlative entwickelt. Auf der Anfang November 2015 zu Ende gegangenen Fachmesse Blechexpo erhielt das Team von Genkinger-Hubtex eine Auszeichnung für den „Schwertransporter“.
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Selbst für den Hebe- und Förderspezialisten Genkinger-Hubtex ist ein Coil-Transporter für Lasten von 200 kg bis 25 t ein Gerät der Superlative. Mit dem innovativen Gerät für einen Automobilzulieferer können unterschiedlichste Coils in einer zuvor nicht vorhandenen Größen- und Gewichtsspanne sicher und effizient transportiert werden. „Als Leuchtturmprojekt kann es viele Unternehmen anregen, beim Coil-Transport die Risiken zu senken, Sicherheit und Tempo zu erhöhen sowie die Produktivität zu steigern“, so Richard Ludwig, Geschäftsführer von Genkinger-Hubtex. Coils sollen im Idealfall schnell und sicher transportiert werden. Beide Eigenschaften stehen sich in der Praxis oft entgegen, denn Tempo wird bei tonnenschweren Coils rasch zum Sicherheitsrisiko. Außerdem lauern in der täglichen Handhabungsroutine heimtückische Risiken mit vielen Beinahe- und auch tatsächlichen Unfällen. Dies wissen Unternehmen und Berufsgenossenschaften gleichermaßen zu berichten. Dass die geübte – oft gefährliche – Praxis in vielen Unternehmen zum Besseren verändert werden kann, beweist der neue Coil-Transporter von Genkinger-Hubtex.
Zahlreiche Transportverbesserungen realisiert
Bevor das neue Gerät zum Einsatz kam, wurden Coils mit einem Kranhaken auf einen speziellen Transportwagen gehoben, der wiederum von einem 5-t-Frontstapler in die Fertigungshalle gezogen wurde. Die Einheit aus Frontstapler mit Wagen benötigte allein 6 m in der Länge. In der Fertigung angekommen, musste der Coil mit einem am Arbeitsplatz befindlichen Kran vom Transportwagen abgeladen und, am Kranhaken hängend, auf die Haspel gebracht werden. Dieser umständliche und zugleich unfallträchtige Vorgang wurde aus Sicherheitsgründen mit drei Personen durchgeführt.
Mit dem Coil-Transporter von Genkinger-Hubtex konnten folgende Verbesserungen realisiert werden:
- Transport in Etappen mit umständlichem, risikoreichem Umladen wurde überflüssig;
- Aufgrund der Kompaktheit des Gerätes ist der Arbeitsradius kleiner;
- Die Strecke vom Lager zur Fertigung wird wesentlich schneller absolviert;
- Eine Person als Bediener ist ausreichend;
- Transportbeschädigungen am Coil wurden vollständig eliminiert;
- Das Unfallrisiko wurde drastisch gesenkt, die Sicherheit entsprechend erhöht;
- Um 80 % gestiegene Produktivität;
- Return on Investment (ROI) in circa 1,5 Jahren.
Die Hubeinheit wurde aufwendig robust entwickelt und konstruiert, um die große Spannweite an Lasten von 200 bis 25.000 kg und an Durchmessern von 500 bis 2000 mm handhaben zu können. „Mit seinen Maßen von 2,50 m Länge und 1,80 mm Breite nimmt das Gerät das Gewicht von 25 und mehr Kleinwagen auf“, veranschaulicht Vertriebsleiter Harald Harter die beeindruckende Leistungskraft. Ein konventioneller 20-t-Frontstapler brauchte dazu circa 5000 bis 6000 mm Länge und 2500 mm Breite.
Flüssig fahren, auch wenn's eng wird
Beim Spezialtransporter von Genkinger-Hubtex liegt der Coil transportsicher auf den Prismengabeln und wird durch einen hydraulisch angesteuerten Niederhalter von oben verspannt. Er erlaubt durch seine kompakten Maße flüssige Fahrten, selbst bei den beengten Platzverhältnissen. Auf der Anfang November 2015 zu Ende gegangenen Fachmesse Blechexpo in Stuttgart erhielt das Unternehmen von der Fachjury von „blechnet“, einer Fachzeitschrift von Vogel Business Media, eine Urkunde für den in Münsingen im Biosphärengebiet Schwäbische Alb entwickelten und hergestellten Coil-Transporter.
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