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Den Bundestag als Auftraggeber der Studie interessiert in erster Linie, wie die flächendeckende, allen Bürgern in gleicher und ausreichender Qualität zustehende Postdienstleistung – der gesetzlich garantierte „Postuniversaldienst“ – bei einem sinkenden Briefaufkommen aufrecht erhalten werden kann. Riehm spricht sich für eine Neukonzeption des Postuniversaldienstes aus, welche die Wahlfreiheit zwischen herkömmlichem und elektronischem Brief gewährleistet.
Wahlfreiheit zwischen „normalem“ und elektronischem Brief wahren
„Würde diese Wahlfreiheit garantiert, bestünde keine Gefahr, dass Bevölkerungsgruppen aus der Briefkommunikation ausgeschlossen werden, weil sie zum Beispiel nicht über einen Internetzugang verfügen“, sagt der Soziologe. Da für Deutschland eher eine kontinuierliche Absenkung der Briefmengen erwartet wird und nicht wie in einigen anderen Ländern ein dramatischer Einbruch, bleibe Zeit, notwendige Anpassungen gründlich vorzubereiten und gemeinsam mit Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit zu diskutieren.
Der TAB-Arbeitsbericht Postdienste und moderne Informations- und Kommunikationstechnologien findet sich als Zusammenfassung im Internet.
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