Verpackungen Der erste Eindruck zählt

Autor / Redakteur: Dr. Christoph Beumer / Volker Unruh

Ein Blick auf die Ausstellerliste der diesjährigen Cemat zeigt, dass der Bereich Verpackung zunehmend in den Fokus intralogistischer Prozesse rückt – als kleiner, jedoch zentraler Baustein im innerbetrieblichen Materialfluss. Denn das Verpacken ist ein zeit- und personalaufwändiger Prozess, der sich glücklicherweise durch den Einsatz moderner Techniken automatisieren lässt.

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Im gesamten intralogistischen Prozess spielt der Bereich Verpackung in den Köpfen der Verantwortlichen nach wie vor häufig eine untergeordnete Rolle. Vielleicht liegt dies an der simplen Tatsache, dass es sich um einen relativ kleinen Teil der Investitionskosten des gesamten Prozesses handelt.

Doch erscheint er auch noch so klein, so ist der gesamte Bereich der Verpackungstechnik ein herausragend wichtiges Element im innerbetrieblichen Materialfluss. Denn unsachgemäße Verpackungen oder unprofessionell verpackte Ware können zu erheblichen Transportschäden führen, die allen Beteiligten Zeit und Geld kosten.

Und selbst wenn die Ware unbeschädigt an ihrem Bestimmungsort ankommt, macht es dennoch einen schlechten Eindruck, wenn die äußere Verpackung zerrissen oder verschmutzt ist. Denn auch hier heißt es: Der erste Eindruck zählt, und es spielt eine zentrale Rolle, in welchem Zustand die Ware ihr Ziel erreicht.

Dass auch in diesem Jahr auf der Cemat der Bereich Verpackung immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigt, dass diese Sparte immer mehr in den Fokus der intralogistischen Prozesse rückt. Neben dem Kommissionieren, Sortieren und Palettieren ist das Verpacken ein zeit- und personalaufwändiger Prozess, der sich glücklicherweise durch den Einsatz moderner Technologien automatisieren lässt.

Ausgereifte Verpackungslösungen schützen die Ware vor äußeren Einflüssen wie Staub, Schmutz, Wasser und Lagerungsfolgen. Die Gründe, die eine Investition in derartige Systeme rechtfertigen, sind vielfältig. Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung und die positiven Auswirkungen, die solche Investitionen mit sich bringen.

Allerdings, und auch das darf bei der Diskussion nicht vergessen werden, ist die gesamte Verpackungstechnologie nur ein kleiner, wenn auch zentraler Baustein im innerbetrieblichen Materialfluss. Wichtig dabei ist, dass man zwar einerseits die hochtechnologischen Einzelmodule immer weiter entwickelt, dabei aber den gesamtlogistischen Prozess nicht aus den Augen verliert. Denn genau hier liegen die zukünftigen Herausforderungen, wenn es darum geht, die Vielzahl der Informations- und Warenströme so intelligent zu bündeln, dass die Ware noch schneller und sicherer beim Kunden ankommt.

Dabei ist es von besonderer Bedeutung, für den Kunden individuelle Anwendungen zu finden. Durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Kooperationspartnern aus der Intralogistik entstehen solche Lösungen oft im Team. Davon profitiert letztendlich vor allem der Kunde selbst, der gleichermaßen intelligente wie komplexe Lösungen für die Optimierung seines innerbetrieblichen Materialflusses aus einer Hand erhält.

Angesichts der großen Anzahl der Anbieter aus den unterschiedlichsten Bereichen, angefangen bei Hebezeugen, Förder- und Lagertechnik bis hin zur Logistik-Software, ist dies keine leichte Aufgabe, erfordert sie doch das interdisziplinäre Zusammenspiel zwischen den Experten der unterschiedlichen Produktportfolios. Dazu braucht es Raum zum Dialog und zum Austausch, der regelmäßig im Forum Intralogistik gepflegt wird.

Gerade in diesem Zusammenhang blicken wir mit Spannung auf die bevorstehende Cemat 2008, die nach dem herausragenden Erfolg vor drei Jahren als Weltleitmesse mit einem sehr hohen fachlichen und innovativen Anspruch ihren festen Platz in der Messelandschaft gefunden hat. In Hannover wird sich zeigen, dass die Intralogistikbranche, die als Innovationsbranche im vergangenen Jahr um rund 17% zulegte, in der Wirtschaft einen Spitzenplatz belegt. Damit bietet sie sowohl für die Anbieter als auch für deren Kunden großes Potenzial.

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