China Market Insider
Der Kompromiss um den Hamburger Hafen aus chinesischer Perspektive

Ein Gastbeitrag von Henrik Bork |

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Die chinesische Staatrederei Cosco darf sich mit 24,9 Prozent am Hamburger Hafen beteiligen. Die vorausgehende Debatte in der deutschen Bevölkerung hält man in China für „bizarr aufgeregt“.

In unserem China Market Insider versorgen wir sie regelmäßig mit relevanten Informationen direkt aus China.
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(Bild: © Eisenhans - stock.adobe.com)

Als „akzeptabler Kompromiss“ und „Sieg des wirtschaftlichen Pragmatismus“ wird die Teilgenehmigung der Cosco-Beteiligung am Hamburger Hafen in China bewertet. Dies sei trotz geopolitischer Spannungen und der wirtschaftlichen Rückschläge im Zuge der Coronapandemie ein Signal für eine weitere, verantwortliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China, so der Tenor vieler Medienkommentare und privater Äußerungen in Peking und Shanghai.

Die Bundesregierung hat nach längerem Koalitionsstreit eine Beteiligung der chinesischen Staatsreederei Cosco am Containerterminal Tollerort im Hamburger Hafen nur noch mit 24,9 Prozent und bestimmten Auflagen genehmigt. Zuvor hatten die Chinesen eine Beteiligung von 35 Prozent angestrebt.