Mergers & Acquisitions Deutscher „Big Player“ im Softwaregeschäft

Remira entwickelt sein Markendach weiter: Der Supply-Chain-Spezialist hat mit dem Experten für Omnichannel-Commerce-Software Roqqio fusioniert. Mit rund 50 Millionen Jahresumsatz zählt das neue Softwareunternehmen zu den „Big Playern“ aus Deutschland.

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Der Zusammenschluss von Remira (hier die Firmenzentrale in Dortmund) und Roqqio hat eines der größten in Deutschland beheimateten Softwareunternehmen hervorgebracht.
Der Zusammenschluss von Remira (hier die Firmenzentrale in Dortmund) und Roqqio hat eines der größten in Deutschland beheimateten Softwareunternehmen hervorgebracht.
(Bild: Remira)

Laut Remira-Chef Stephan Unser geht sein Unternehmen mit dem Zusammenschluss den nächsten logischen Schritt in seiner Strategie: Durch die Fusion der Lösungswelten Supply Chain Solutions (Remira) und Omnichannel Commerce (ehemals Roqqio) schaffe Remira mit „Unified Commerce“ eine End-to-End-Lösung, die sich vollständig auf das Verhalten des Endkunden und des Marktes fokussiere.

Insgesamt betreuen wir rund 8.000 Kunden – und das nach wie vor zu 80 Prozent von Deutschland aus. Wir zählen damit zu den wichtigsten deutschen Softwareunternehmen.

Stephan Unser, CEO Remira

Mit KI-gestützten Cloud-Lösungen fördert das Dortmunder Unternehmen Remira die Supply Chains so renommierter Firmen wie beispielsweise Rewe Systems, Gedore, Fressnapf und Olymp. Roqqio mit Standorten in Ludwigsburg, Bad Hersfeld und Hamburg tritt jetzt mit seinen Omnichannel-Lösungen im stationären und Onlinehandel hinzu, die bei namhaften Marken aus dem Mode-, Sport- und Retail-Bereich im Einsatz sind: Bogner, Rose Bikes, Intersport und Expert.

Zukunft „Unified Commerce“

Die Fusion beschert Remira – bisher „nur“ in den Bereichen Planning, Purchasing, Manufacturing, Transportation und Warehousing unterwegs – einen sechsten Geschäftsbereich: „Commerce“. Das bedeutet: Soft- und Hardwarelösungen rund um den Point of Sale (POS) und mit der Commerce Cloud eine zentrale Software-as-a-Service-(SaaS-)Plattform, die das Erfassen, Steuern und Überwachen sämtlicher Prozesse sowie Touchpoints mit den Kunden ermöglicht. Damit trägt „Commerce“ maßgeblich zur Verbindung des stationären Handels mit dem Onlinehandel bei.

Mit der nahtlosen Verzahnung der On- und Offlinewelten bricht Remira eigenen Worten zufolge Datensilos auf. Händler erhielten einen 360-Grad-Blick auf ihre Kunden und deren Kaufverhalten. So wären sie in der Lage, die Warenverfügbarkeit für jeden Verkaufskanal sicherzustellen und gleichzeitig den Gesamt-Warenbestand zu optimieren. Das wiederum steigere einerseits die Kundenzufriedenheit und verbessere gleichzeitig die Ertragssituation des Unternehmens. Bei Remira ist man sich sicher, dass die Verbindung dieser etablierten Commerce-Prozesse mit den umfangreichen Services aus dem Bereich des Supply-Chain-Management als „Unified Commerce“ den Handel der Zukunft maßgeblich prägen wird.

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