Intralogistik-Fachmessen Die Cemat erhält ein völlig neues Gesicht
Erstmals parallel zur Hannover-Messe wird die Cemat 2018 im kommenden Jahr vom 23. bis zum 27. April stattfinden. Die Weltleitmesse der Intralogistik, die vom Oktober (2005) in den Mai oder Juni (2008, 2011, 2014 und 2016) vorgezogen wurde, rückt im nächsten Jahr einen weiteren Monat „nach vorne“. Wem das Messegelände an der Leine bekannt ist, wird mit ein wenig Phantasie das „C“ der Cemat auch in der Hallenaufteilung erkennen: Belegt werden die Hallen 19/20, 21, 24, 25 und 26 sowie die Pavillons P32 bis 35 auf dem Freigelände.
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„Wir begrüßen die Entscheidung der Zusammenlegung von Cemat und Hannover-Messe außerordentlich“, erklärt Axel Wahle, Marketing Director in der Europa-Niederlassung des Weltmarktführers Toyota Material Handling. „Zum einen bleibt die internationale Fachmesse Cemat erhalten, die uns die Möglichkeit gibt, Fachbesuchern neue intralogistische Lösungen, Produkte und Serviceansätze zu präsentieren. Dass wir uns darüber hinaus zusätzliche Besucher aus der Industrie und Produktion auf unseren Stand einladen können, ist eine spannende Herausforderung, auf die wir uns sehr freuen.“
Die Digitalisierung als „Game Changer“
„Im Rahmen von Industrie 4.0 verändert sich die Produktion und damit auch die Produktionslogistik“, sagt Thomas A. Fischer, Geschäftsführer Vertrieb, Marketing und Service beim Hamburger Staplerbauer Still. „Durch den damit begründeten Trend der Digitalisierung verändern sich die Anforderungen an die Logistikunternehmen.“ Der Trend gehe weg von der reinen Nachfrage nach einzelnen Flurförderzeugen hin zu Flotten- und integrierten Systemlösungen.
Für Staplerbauer Jungheinrich, ebenfalls in Hamburg ansässig, stehen die Themen Automatisierung, Digitalisierung und Energieeffizienz im Mittelpunkt des Messejahres 2018. „Mit Cemat und Hannover-Messe gehen zwei große Leitmessen unter ein gemeinsames Dach“, sagt Unternehmenssprecher Benedikt Nufer. „Für uns ist das eine gute Chance, um mehr Besuchern die neuesten Innovationen von Jungheinrich zu präsentieren.“
Der Trend geht eindeutig hin zur IT
Laut ihrer Marketingchefin Margit Wögerer steckt die Knapp AG, österreichischer Komplettanbieter in Sachen Intralogistik, derzeit noch in der Planungsphase. „Was ich sagen kann, ist, dass es schon bei der letzten Cemat ein sehr starkes Interesse für Lösungen rund um das Thema Industrie 4.0 gab“, so Wögerer. „Unsere Intralogistiklösungen sind in fast allen Branchen im Einsatz“, erklärt Klaus Tersteegen, Geschäftsführer bei SSI Schäfer. „Die Industrie ist jedoch seit jeher eine bedeutende Kundengruppe.“ Die Cemat 2016 habe eindrucksvoll gezeigt, dass die Intralogistikbranche immer stärker IT-getrieben ist und sich zunehmend mit der Industrie vernetzt.
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr wird auch das junge Technologieunternehmen Magazino aus München, an dem Siemens eine Beteiligung hält, im kommenden Jahr wieder dabei sein. „Wir wollen auf der Cemat 2018 den Grundstein für die erfolgreiche Internationalisierung unseres Unternehmens legen,“ sagt Frederik Brantner, CEO und Founder bei Magazino.
Ein interessanter Blick über den Tellerrand
„Durch die Nähe zur Hannover-Messe werden nicht nur Kunden aus dem klassischen Logistiksektor kommen, sondern verstärkt auch aus produzierenden Unternehmen. Mit unseren wahrnehmungsgesteuerten Robotern Toru und Soto bieten wir flexible Automatisierungslösungen für unterschiedliche manuelle Prozesse in der Intralogistik. Damit ermöglichen wir die Digitalisierung von Kommissionierprozessen und bringen mit unseren Robotern „Artificial Intelligence“ in die Lager der Versandhändler. Logistik 4.0 bietet uns die riesige Chance, Magazino zum Weltmarktführer für intelligente Kommissionierroboter zu machen.“
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