Etikettendrucker Elegante Etiketten für Fliegeruhren vereinfachen die Logistik

Autor / Redakteur: Sabine Mayer / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein

Um die logistischen Prozesse bei allen Beteiligten der Prozesskette zu vereinfachen und die lückenlose Rückverfolgbarkeit der Produkte zu gewährleisten, setzt ein Anbieter von Damen- und Herrenuhren auf die Kennzeichnung seiner Produkte mit Labeln, die mit einem Thermotransferdrucker erzeugt werden.

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Bild 1: Besonders: Die Ferdinand Eisele GmbH ist auf Etikettierlösungen für die Schmuck- und Uhrenbranche spezialisiert.
Bild 1: Besonders: Die Ferdinand Eisele GmbH ist auf Etikettierlösungen für die Schmuck- und Uhrenbranche spezialisiert.
(Bild: Pointtec)

Pointtec-Uhren überzeugen durch markantes Design und technische Raffinesse. Der hohe Anspruch der Manufaktur aus Ismaning endet aber nicht bei den zeitlos eleganten und funktionalen Produkten „made in Germany“ (Bild 1), sondern spiegelt sich im Gesamtbild der Markenwelten wider: Schwarze Etiketten mit matt weißem Aufdruck unterstreichen dabei die Wertigkeit der Ware bei der Präsentation.

Nicht jedes weiße Farbband besitzt die gewünschte Deckkraft

Sie beinhalten aber dennoch die wichtigsten Informationen auch in Form eines EAN-Barcodes, der für die logistischen Prozesse zwischen Hersteller und Handel erforderlich ist. Und genau hier liegt die besondere Herausforderung, die in diesem Fall nur mithilfe versierter Auto-ID-Experten der Ferdinand Eisele GmbH und zuverlässiger Industriedrucker von TSC Auto ID bewältigt werden konnte.

Bereits beim Drucker fangen die Probleme an – denn nicht jeder Thermotransferdrucker beherrscht den Negativdruck und auch nicht jedes weiße Farbband besitzt die gewünschte Deckkraft. Und: Der Barcode auf den Etiketten muss natürlich in einer Qualität erzeugt werden, die beim Scannen einwandfreie Ergebnisse liefert – eine harte Nuss, selbst für Eisele.

Denn immerhin ist das 1931 als Akzidenzdruckerei mit angegliederter Etikettenfertigung gegründete Unternehmen auf maßgeschneiderte Etikettierlösungen für die Schmuck- und Uhrenbranche spezialisiert und führt schwarze Etiketten seit Jahren bereits als Standardprodukte. In den ersten Jahrzehnten bestand das Portfolio maßgeblich aus klassischen Papier- und Kartonetiketten für die manuelle Auszeichnung von Schmuck und Uhren.

Weiterentwicklung zum Systemhaus für Identifikationstechnik

Mit der zunehmenden Verbreitung von Computern erweiterte sich in den 80er-Jahren dann das Angebot um EDV- und Lochrandetiketten. Heute bietet das global agierende Traditionsunternehmen neben Etiketten für die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche auch Thermotransferdrucker, Farbbänder sowie eigene Etikettier-Software an und entwickelt sich mit seiner Beratungskompetenz stetig zum Systemhaus für Identifikationstechnik weiter.

Zuverlässiger Thermotransferdrucker ist leicht zu bedienen

Den Markt für Etikettendrucker beobachtet man in Birkenfeld stets genau: Jedes neue Produkt wird auf Herz und Nieren geprüft, bevor es seinen Platz im Sortiment erhält. Farbbänder werden auf Kratz- und Wischfestigkeit im Zusammenspiel mit verschiedenen Materialien eingehend untersucht. Dabei wird die Schärfe des Druckbildes bei unterschiedlichen Drucktemperaturen auf den wichtigsten Druckermodellen genauestens unter die Lupe genommen. Entscheidend ist aber stets, ob ein Etikettiersystem funktioniert und später am Einsatzort störungsfrei beste Druckergebnisse liefert.

Mit dem TTP-346M von TSC Auto ID fanden die Spezialisten, die bereits seit Jahren gerne auf die leistungsstarken und zugleich preiswerten Modelle des taiwanesischen Herstellers zurückgreifen, einen zuverlässigen und leicht zu bedienenden Thermotransferdrucker, der allen Anforderungen bei Pointtec gerecht wird (Bild 2).

Besonderen Wert legt Pointtec auf Robustheit, Langlebigkeit und leichtes Handling. Der Drucker muss mindestens die nächsten zehn Jahre möglichst störungsfrei im Dauerbetrieb arbeiten, auch wenn ständig andere Mitarbeiter ihn bedienen. Einfach ausgedrückt: Er muss schlichtweg funktionieren, während sich die Pointtec-Mitarbeiter auf ihre eigentliche Arbeit konzentrieren.

Große Handelspartner machen exakte Kennzeichnungsvorgaben

Seit 25 Jahren produziert die Manufaktur mit bayrischen Wurzeln hochwertige Fliegeruhren mit Reminiszenz an die beiden großen deutschen Pioniere der Luftfahrt, Hugo Junkers und Ferdinand Graf von Zeppelin. In Zusammenarbeit mit Spezialisten der Funkuhrtechnologie und der Technischen Universität München entwickelte das innovative Unternehmen beispielsweise eigens für die Zeppelin-Serie ein spezielles Höhenmessermodul sowie zusätzlich ein digital-analoges Funkuhrwerk, das in beiden Kollektionen integriert ist und sich besonders im Outdoor-Bereich unter Extrembedingungen bewährt hat.

Uhrenliebhaber Willi Birk gründete 1988 die Pointtec Electronic GmbH mit der Vision, der ostasiatischen Massenproduktion eine echte Alternative und dem internationalen Markt europäische, qualitativ hochwertige Uhren zu einem erschwinglichen Preis zu bieten. Heute fertigt das Unternehmen pro Jahr rund 120.000 Herren- und Damenuhren, wobei die einzelnen Komponenten von Spezialbetrieben hergestellt und von erfahrenen Uhrmachern in Deutschland und in der Schweiz montiert werden.

Auch im Private-Label-Bereich ist die Manufaktur seit vielen Jahren erfolgreich etabliert – renommierte Gesellschaften wie Lufthansa, Bosch, Audi, Volkswagen, Air France, die Bundeswehr oder die Nato vertrauen auf die bewährte Qualität aus deutschen Landen und lassen sich ihre eigenen Uhrenmodelle entwerfen. Und seit über zehn Jahren setzt man dort wiederum auf die bewährte Zusammenarbeit und die praxiserprobte Kompetenz der Etikettenspezialisten aus Birkenfeld.

Etwa eine Viertelmillion Etiketten sind jährlich für die Kennzeichnung der Endprodukte nötig, unabhängig davon, wohin sie geliefert werden. Mit seinen Fliegerkollektionen, aber auch mit der jungen Serie „Maximilian München“ ist Pointtec beim Facheinzelhandel im In- und Ausland gut vertreten. Gleichzeitig arbeitet man jedoch mit großen Handelspartnern zusammen und muss deren Vorgaben exakt erfüllen, vor allem, was die Kennzeichnung angeht.

Optimierte Logistik dank EAN-Barcode und korrekter Auszeichnung

Auch die Lufthansa erwartet die korrekte Auszeichnung der Ware bereits durch den Hersteller, um die logistischen Prozesse bei allen Beteiligten der Prozesskette zu vereinfachen und Transparenz beziehungsweise auch lückenlose Rückverfolgbarkeit zu gewährleisten. Neben Markenlogo, Preis, Text und Artikelnummern enthält das Label deshalb auch den weitverbreiteten linearen EAN13-Barcode (Bild 3). In den meisten Fällen nutzt Pointtec dafür den Standardbarcode mit den eigenen Artikelnummern, der von allen Geschäftspartnern problemlos lesbar ist und im IT-System verarbeitet werden kann. Nur recht selten muss man einen speziellen Code beziehungsweise die Artikelnummern eines Kunden verwenden.

Alle relevanten Informationen erhält der robuste TSC-Hochleistungsdrucker im Aluminium-Spritzgussgehäuse dabei über Schnittstellen aus dem Warenwirtschaftssystem des Uhrenherstellers. Mit Centronics, internem Ethernet, USB 2.0 und RS232C verfügt der TTP-346M standardmäßig über genügend serielle und parallele Schnittstellen für alle Anforderungen. Ein 32-Bit-RISC-CPU-Prozessor sorgt für genügend Power beim Etikettendruck – mit 300 dpi und einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 203,2 mm/s. Gerade der relativ große EAN13 sorgte für ein Umdenken im Hause Pointtec.

Entsprechend groß müssen die Labels nämlich auch dimensioniert sein, zumal sie in der Mitte noch gefalzt werden: 35 mm × 35 mm ist das üblicherweise verwendete Etikett nun groß – und der EAN13 kann auf einer Beschriftungsfläche von 35 mm × 17 mm gut untergebracht werden. Mithilfe einer Schlaufe lassen sich die Labels dann im Handumdrehen an der jeweiligen Uhr befestigen.

Bislang wirkten weiße Etiketten bei den vorwiegend in Schwarz-, Grau- oder Brauntönen beherrschten Gestaltungsrahmen eher störend. Wunschziel waren ursprünglich schwarze Etiketten mit silbernem Aufdruck.

Mit satt deckendes Weiß kommen die Scanner klar

Aber in der Praxis erwies sich dies als nicht realisierbar, da Scanner mit den reflektierenden, silberglänzenden Codes nicht klarkommen. Satt deckendes Weiß war hier dann die richtige Alternative, um einwandfreie Musteretiketten mit Junkers-Logo und EAN-Code zu produzieren, die sowohl den Pointtec-EDV-Fachmann Michael Wein als auch seine Kollegen aus dem Design-Ressort schließlich überzeugten.

Vereinfachte logistische Prozesse als positive Begleiterscheinungen

Seit mehreren Monaten zeichnet man bei Pointtec nun die Uhrenkollektionen mit den eleganten, schwarzen Etiketten aus. Laut Michael Wein ist man sehr zufrieden mit dieser Lösung, die für den Uhrenanbieter keine Wünsche offen lässt (Bild 4). Die Labels dominieren nicht mehr das Gesamtbild der Markenwelten, sondern unterstreichen es dezent. Zeitlose Schönheit, ästhetischer Anspruch sowie modernes Design der Pointtec-Uhren kommen so auch bei den Etiketten zum Ausdruck.

Und so ganz nebenbei erfreuen die zahlreichen Synergieeffekte den Fachmann und vor allem die Geschäftsführung: Denn durch die Vereinfachung der logistischen Prozesse und den schnellen Datenaustausch lassen sich Zeit, Aufwand und Kosten sparen. Die Erhöhung der Transparenz, die Sicherheit bei der Rückverfolgung der Ware sowie die Reduzierung der Fehlerquote bei der Produktkennzeichnung wirken sich zusätzlich positiv aus.

Und last but not least bieten die TSC-Drucker ein passendes Preis-Leistungs-Verhältnis, wobei sich die Anschaffungskosten schnell amortisieren und die Folgekosten gering ausfallen, da die Printer sehr lange störungsfrei arbeiten. Nicht umsonst gibt der Hersteller auf alle seine Drucker zwei Jahre Garantie.

* Sabine Mayer ist Produktmanagerin bei der TSC Auto ID Technology EMEA GmbH in 85604 Zorneding.

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