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Energieketten werden kleiner, kräftiger und leichter
Neben der Reibwertreduzierung am Beispiel Rollen-Energieketten gibt es weitere Faktoren für ein effizientes Energiemanagement. So zum Beispiel Dimensionierung und Gewicht. Dort konnte in Vergleichstests im Igus-Technikum jetzt nachgewiesen werden, dass mit kleiner dimensionierten Energieketten, die durch besonders stabiles Design genauso belastbar sind wie größere Ketten, 17% Antriebsleistung eingespart werden kann.
Gewählt wurde eine kräftige Energiekette aus dem „E4“-Programm. Das ist ein umfassendes, modulares Baukastensystem, mit dem sich nahezu alle Anwendungen realisieren lassen, von „auf der Seite liegend“ bis zu Verfahrwegen über 200 m. Insbesondere die seit letztem Jahr ab Lager lieferbare neue Energieketten-Generation „E4.1“ bietet dabei eine Fülle von Einsatzmöglichkeiten, da konstruktive Kniffe von bisher zwei Energiekettenvarianten in einer universellen Lösung vereint und mit neuen kombiniert wurden.
Leitungen mit speziellen Mantel- und Isolierwerkstoffen für Energieketten
Auch „Chainflex“-Leitungen speziell für Energieketten können direkt helfen, den Energieverbrauch zu senken. Neuesten Igus-Tests zufolge lässt sich durch hochwertige Mantel- und Isolierwerkstoffe – je nach Querschnitts- und Leitungskombinationen – konservativ berechnet zwischen 5 und 30% Gewicht einsparen. Mit dem Resultat, dass der Leistungsbedarf der Antriebe um 17% gesenkt werden kann.
Zum einen kann man mit optimierten Mantelmischungen, abgestimmt auf den Einsatz in Energieketten, ein geringes Abriebverhalten erzielen. Zum zweiten lassen sich hochwertige Mantelwerkstoffe besonders dünnwändig extrudieren, was bis zu 18% Gewicht einspart im Vergleich zu herkömmlichen Leitungen. Gleich zwei Faktoren also, mit denen die erforderliche Antriebsleistung reduziert werden kann.
Hochwertige Isolierwerkstoffe machen Energiekette effizient
Hinzu kommt das Thema Isolierwerkstoffe: Mit besonders hochwertigen Stoffen lassen sich bei gleichen elektrischen Querschnitten wesentlich höhere Ströme realisieren oder umgekehrt die Querschnitte häufig reduzieren, ohne dass sich die elektrische Performance verschlechtert. Dadurch sind Gewichtsreduktionen bis zu 30% realisierbar.
Bei genauerer Betrachtung ist es mit dem Energieverbrauch im Maschinen- und Anlagenbau, inklusive aller Kosten für Leistungselektronik, im Grunde nicht anders als im Pkw-Markt. Wenn der Autofahrer mit anderen Reifen und anderem Sprit summiert rund 60% Spritkosten einsparen kann, dann sind das Technik- und Kostenvorteile, die schnell ausprobiert werden müssen.
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