Cemat 2011 Energieketten-Baukasten von Igus weltweit populär
Auf der Cemat 2011 in Hannover präsentiert Kunststofftechnik-Experte Igus viele Neuheiten und Weiterentwicklungen speziell für die Intralogistik-Branche. Die Kölner Spezialisten für Energiekettensysteme realisieren jeden Tag rund 38.000 m Verfahrwege, um dynamisch bewegte Verbraucher sicher mit Energie, Daten und Medien zu versorgen.
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„Aufgrund der uns vorliegenden Zahlen“, so CEO Frank Blase auf der Pressekonferenz während der Cemat, „ist unser Energieketten-Baukasten damit die populärste Lösung für Energiezuführungsaufgaben weltweit.“ Mit nur einem modularen Baukasten von Ketten, Leitungen und Zubehör – über 70.000 Teile umfassend – können Kunden nahezu jede Aufgabenstellung realisieren, vom Reinraum bis zum Betonwerk, von 800 m Verfahrweg bis Drehungen um 3000°, von 10 g Beschleunigungen bis zu Ex-Schutz-Umgebungen.
Energieketten mit 26 Internet-Werkzeugen konfigurieren
Frank Blase: „Mit wartungsfreien Kunststoffketten lassen sich, unterbrechungsfrei durchkontaktiert, alle Medien führen.“ Perfektionieren will das Unternehmen (2000 Mitarbeiter, 310 Mio. Euro Umsatz) unter anderem weiter seine Lieferschnelligkeit ab Lager. Igus hat in 28 Ländern rund um den Globus eigene Niederlassungen zuzüglich Händlerstützpunkte in über 35 weiteren Ländern.
Blase: „Das Ziel muss sein: online konfiguriert in Minuten, geliefert in 24 h oder am gleichen Tag, auf Wunsch montiert vor Ort. Bei komplett konfektionierten Systemen, je nach Schwierigkeitsgrad, in ein bis maximal zehn Tagen, inklusive Systemgarantie. In den meisten Fällen kriegen wir das bereits hin.“
Eine wichtige Rolle im Igus-Dreiklang von Schnelligkeit, Lebensdauer und Komfort spielen auch die aktuell 26 Internet-Werkzeuge auf der Unternehmens-Website, alle registrierungsfrei. Dort finden Anwender maßgeschneiderte Lösungen zur Energiezuführung, können konfigurieren, vom Innenaufteilungsdesign bis zum Layout der Gesamtanlage, und die Lebensdauer exakt berechnen, zum Beispiel mit „Quick-Life“, der weltweit einzigen Lebensdauerberechnung für Energieketten.
Guidelok Slimline F für hängende Energiekettenanwendungen
Als neuen Standard für Regalbediengeräte, Heber, Bau- und Kranaufzüge stellte Harald Nehring, Geschäftsbereichsleiter Energiekettensysteme, jetzt das System „Guidelok Slimline F“ vor. Nehring: „Wir verfügen über 25 Jahre Erfahrung in der vertikalen Achse, kommen auf etliche Tausend Systeme.“
Bei Masthöhen bis 50 m, bis zu 7 m/s hohen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen bis zu 10 m/s2 bleibe die Kette immer sicher in der Spur, auch bei heftigen Querbeschleunigungen komme es zu keinem seitlichen Ausschwingen zum Beispiel in Richtung Regalkonstruktion.
Hängende Energieketten kommen ohne Rinnenkanal aus
Das neue System „Guidelok Slimline F“ für hängende Energiekettenanwendungen benötigt keinen geschlossenen Rinnenkanal oder andere aufwendige, teure Einhausungen. Stattdessen werden, nur alle 2 m, leichte schlanke Kunststoffsegmente montiert, was bis zu 80% Rinnenkosten einspart.
Zwei automatisch betätigte Wippen in den Segmenten fixieren die Kette und sorgen für einen leisen, ruhigen Lauf. Fährt die Kette im Radius durch das Segment, wird die Wippe aktiviert und die Kette fixiert. Ergänzt werden die innovativen Verriegelungshebel durch offene Leitschienen aus verstärktem Kunststoff zwischen den Segmenten, was noch mehr Dynamik ermöglicht.
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