Supply-Chain-Management Enterprise Lab zur Supply-Chain-Optimierung

Redakteur: Gary Huck

Keller & Kalmbach hat am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) ein „Enterprise Lab“ gegründet. Dort sollen Supply-Chain-Lösungen für das C-Teile-Management weiterentwickelt werden.

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Dr. Florian Seidl, geschäftsführender Gesellschafter von Keller & Kalmbach, und Prof. Dr. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer-IML, (v.l.) wollen im Rahmen der „Fraunhofer-Enterprise-Labs“ zusammenarbeiten.
Dr. Florian Seidl, geschäftsführender Gesellschafter von Keller & Kalmbach, und Prof. Dr. Michael Henke, Institutsleiter am Fraunhofer-IML, (v.l.) wollen im Rahmen der „Fraunhofer-Enterprise-Labs“ zusammenarbeiten.
(Bild: Markus Bormann Fotografie)

Nach eigenen Angaben möchte das Großhandelsunternehmen seine Rolle als Systemlieferant für C-Teile-Management ausbauen und sich zukunftsorientiert ausrichten. In der neugegründeten Einrichtung „Enterprise Lab“ will Keller & Kalmbach Lösungen für das Supply-Chain-Management sowie die Logistik entwickeln und Datenmanagement, Prozesse sowie Strukturen darauf abstimmen, heißt es von Unternehmensseite.

Fokus auf Querschnittsthemen

Konzepte und Lösungen sollen zusammen mit dem Fraunhofer-IML erarbeitet werden. „Als mittelständisches Familienunternehmen sehen wir uns ein Stück weit in der Pflicht, neue Entwicklungen nicht nur umzusetzen, sondern aktiv voranzutreiben“, so Dr. Florian Seidl, Geschäftsführer von Keller & Kalmbach. „Die Zusammenarbeit mit einem Forschungsinstitut wie dem Fraunhofer-IML ist dabei ein wichtiger Baustein.“

Den Fokus legt der Großhändler bei der Kooperation auf Querschnittsthemen wie Live-Tracking oder Innovation entlang der Supply Chain. Laut Fraunhofer-IML sollen beispielsweise durch den Einsatz neuer Technologien Risiken entlang der Logistikkette aus asiatischen Staaten minimiert werden. So können Verzögerungen frühzeitig erkannt werden und die sich selbstregulierenden Prozesse für automatische Bedarfserzeugung und Belieferung werden nicht beeinträchtigt. „Wir möchten vor allem kleine und mittlere Unternehmen dabei unterstützen, transparente Prozesse einzuführen und sich zu verbessern – sozusagen Industrie 4.0 durch die Hintertür“, erklärt Dr. Seidl.

Nach Angaben des Fraunhofer Instituts existiert das „Fraunhofer-Enterprise-Labs-Modell“ seit 2013. Keller & Kalmbach ist neben der Commerzbank, der European Pallet Association e. V., der Deutsche Telekom, Dachser, Rhenus, Boehring-Ingelheimer, BMW, DB Schenker, Würth und Sick das elfte Unternehmen, das sich für Forschungskooperation von Industrie und Wissenschaft entschieden hat. Prof. Dr. Michael Henkel sagt: „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Keller & Kalmbach, ein innovatives Unternehmen, das bereits jetzt als Treiber neuer Technologien am Markt auftritt. Insbesondere für den Mittelstand ist die Entwicklung und Implementierung automatisierter und zukünftig autonomisierter Prozesse und entsprechender innovativer Geschäftsmodelle essenziell, um im Zeitalter der Digitalisierung wettbewerbsfähig zu bleiben.“

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