Obergrenze gewünscht!Experten mahnen zum Maßhalten bei Lohnabschlüssen im Mittelstand
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dpa-AFX
Bei kommenden Lohnabschlüssen sollte es nicht übertrieben werden, fordert der Bundesverband mittelständische Wirtschaft. Der Wirtschaftsstandort Deutschland sei sonst in Gefahr.
Wo ist bei Lohnabschlüssen die Grenze? Das fragt sich der Bundesverband mittelständische Wirtschaft und appelliert an die Tarifpartner, dass sie es nicht übertreiben sollten. Hier mehr zum Grund für diesen Wunsch.
(Bild: Momatwoga)
Einen, wie der Mittelstandsverband es ausdrückt, „kräftigen Schluck aus der Lohnerhöhungs-Pulle“, sollten sich die Tarifpartner lieber verkneifen. Denn angesichts des langsamer drehenden Konjunkturmotors, ein Trend, den auch die Wirtschaftsweisen registrierten, gelte es, Maß zu halten, wenn es um künftige Lohnforderungen gehe. Der Bundesgeschäftsführer des Verbands, Markus Jeger, merkte dazu an: „Die Unternehmen benötigen jetzt jeden Euro für Investitionen, um die Auswirkungen der Corona-Krise zu überstehen.“ Insbesondere die Störungen in der Wertschöpfungskette gelten als Hemmschuhe.
Inflationsrate wird nach Expertenmeinung erst 2022 geringer
Was die Wirtschaftsweisen anbelangt, so erwarten die Experten ein schwächeres Wirtschaftswachstum für das laufende Geschäftsjahr. Sie sprechen dabei von einer Inflationsrate von 3,1 Prozent. Allein im Oktober 2021 bezifferte sich diese mit 4,5 Prozent. Aus dem neuesten Jahresgutachten war zu entnehmen, dass man immerhin dem nächsten Jahr bessere Prognosen zugesteht. Demnach glaubt man, dass die Inflationsrate sich in 2022 auf 2,6 Prozent reduziert.
Aus temporären Preistreibern könnten Dauerbrenner werden
Auch ist schon heute absehbar, wie Jeger weiter ausführte, dass die Gewerkschaften wegen stark gestiegener Verbraucherpreise kräftige Lohnerhöhungen in den Lohnrunden in diesem und im nächsten Jahr fordern werden.
Im Ergebnis wäre die im europäischen Vergleich ohnehin nur zaghafte konjunkturelle Belebung der Wirtschaft akut gefährdet. Arbeitsplatzsicherheit und Wachstum müssten Vorrang vor Lohnzuwächsen haben, appellierte Jeger.
Die Wirtschaftsweisen geben außerdem zu bedenken, dass länger anhaltende Lieferengpässe, höhere Lohnabschlüsse und steigende Energiepreise das Risiko bergen könnten, dass Preistreiber, die eigentlich nur temporär wirksam sind, zu anhaltend höheren Inflationsraten führten.
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Stand vom 15.04.2021
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