In allen Logistikbereichen fehlen qualifizierte Fachkräfte. Das hat eine Untersuchung im Auftrag der Weltbank ergeben. Neben qualifizierten Mitarbeitern im operativen Betrieb mangelt es auch an gut ausgebildeten Führungskräften.
Immer weniger Nachwuchskräfte interessieren sich für die Logistik. Laut einer Studie der Weltbank liegt das vor allem an unattraktiven Ausbildungsangeboten, niedrigen Löhnen und schwierigen Arbeitsbedingungen.
Eine Forschung der Kühne Logistics University (KLU) im Auftrag der Weltbank zeichnet ein düsteres Bild vom Logistikarbeitsmarkt: Weltweit fehlen qualifizierte Fachkräfte in allen Bereichen. Das zeigt sich sowohl auf operativer Ebene als auch bei den Führungskräften. Der Untersuchung zufolge wird sich die Situation in der Zukunft sogar noch verschlimmern, falls Unternehmen und Regierungen nicht schnellstens gegensteuern.
Fachkräftemangel ist weltweites Problem
„Der Logistiksektor ist in der Vergangenheit weltweit um rund 5 % pro Jahr gewachsen“, erläutert Alan McKinnon, Professor der KLU. „Die Branche hat es aber nicht geschafft, genügend qualifiziertes Personal anzuziehen, um dieses Wachstum nachhaltig zu unterstützen.“ Immer komplexere Abläufe der Supply Chain könnten deshalb heute oft nicht abgedeckt werden.
Bei der Suche nach qualifizierten Mitarbeitern stoßen Logistikunternehmen der Studie zufolge oft auf zwei Probleme. „Einerseits finden Betriebe nicht genügend Arbeitskräfte, andererseits sind viele der vorhandenen Mitarbeiter nicht ausreichend qualifiziert“, erklären die Forscher. Und dieser Mangel hat schwerwiegende Auswirkungen, weiß Kai Hoberg, ebenfalls Professor an der KLU. „Wenn es in der Logistik hakt, macht sich das schnell auch in anderen Bereichen negativ bemerkbar. Die Branche hat wesentlichen Anteil am Funktionieren einer Volkswirtschaft.“
Ansehen der Logistikausbildung aufwerten
Um dem weltweiten Fachkräftemangel Einhalt zu gebieten, schlagen die Forscher verschiedene Maßnahmen vor. „Die Zeit und die Ressourcen, die in die Logistikausbildung fließen, müssen auf allen Ebenen deutlich ausgeweitet werden“, heißt es. Ebenso sollte die Ausbildung attraktiver gestaltet werden. „Das geht zum Beispiel durch die Einbindung praktischer Lernerfahrungen“, sagt Hoberg. „Etwa Business Games und Simulationen bieten die Möglichkeit, selbst Entscheidungen zu treffen und deren Auswirkungen zu beobachten.“
Weltweit haben die Wissenschaftler 300 Experten aus Unternehmen, Regierungen, Bildungseinrichtungen und Verbänden befragt.
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