Retrofit

Frischer Wind für betagte Lager

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Im Fall von Hubers Auftrag bei Dalquen war das Retrofit in zwei Phasen unterteilt. Parallel wurde ein neuer Laser an die Anlage angebunden. In Phase eins des Retrofits kümmerten sich die Experten um die Installation des neuen Lagerleitstands und neuer Hydraulikschläuche, die mechanischen Wartungsarbeiten sowie den Austausch der Sensoren. In Phase zwei wurden die Elektrik und die Antriebe überarbeitet. Zusätzliche wurden eine grafische Bedieneroberfläche mit Touchpanel, um die Bedienung zu verbessern, und ein Messsystem für die Beladehöhe mit Ultraschallsensoren, das die Zykluszeiten verkürzt, installiert. Die Stillstandszeiten betrugen dabei gerade einmal zwei Tage in Phase eins und drei Tage in Phase zwei. Und das trotz kleinerer Probleme, wie sie bei der Umrüstung einer bestehenden Anlage auftreten können. So konnte der Austausch des Hubmotors des Be- und Entladezyklus nicht wie geplant durchgeführt werden, da der Aufbau des Getriebes nicht den Unterlagen entsprach. Durch einen Zwischenflansch wurde dieses Problem aber gelöst. „Die Lebensdauer und Funktionstüchtigkeit eines Blechlagers verlängert sich dank Retrofit um mindestens zehn Jahre. Jedes Projekt ist anders und bringt eine individuelle Lösung für den Kunden. Wir verfügen über eine große Erfahrung mit vernetzten Systemen und können flexibel auf die Kundenwünsche reagieren. Und das schon seit 35 Jahren“, so Huber.

Zahlen belegen den erfolgreichen Abschluß des Projekts

Der Erfolg des Projekts lässt sich an kalten Zahlen ablesen. So wurde der Be-und-Entladezyklus des Wechseltisches um 30 % auf rund vier Minuten verkürzt. „Für uns war das die absolut richtige Entscheidung“, resümiert Malessa abschließend. „Wir konnten mit dem Retrofit die Verfügbarkeit des Lagers für die Zukunft sicherstellen und dessen Produktivität steigern. Und der Anbindung von weiteren Maschinen steht mit dieser Lösung auch nichts im Wege.“ Letzteres ist möglich, da die Leitstandsoftware und die Steuerung auf dem neuesten technischen Stand sind. Für die Realisierung der Schnittstellen stehen damit alle möglichen Protokolle zur Verfügung. Die Architektur des Leitstands erlaubt es, theoretisch beliebig viele Maschinen parallel betreiben zu können. Für Maschinen von Bystronic und Trumpf steht die Schnittstellensoftware außerdem direkt zur Verfügung.

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