Speditionsgeschäft Geodis Wilson baut auf einheitliche IT

Geodis Wilson, die Speditionssparte der französischen Geodis-Gruppe, hat jetzt auch in Deutschland das IT-Projekt „Next Gen“ implementiert. Zur Transport Logistic wird das neue One-File-Konzept für integrierte Transport-, Suppy-Chain- und IT-Lösungen präsentiert.

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Das neue One-File-Konzept von Geodis Wilson ist der Start einer Innovationsoffensive des global aktiven Frachtmanagement-Unternehmens.
Das neue One-File-Konzept von Geodis Wilson ist der Start einer Innovationsoffensive des global aktiven Frachtmanagement-Unternehmens.
(Bild: Geodis Wilson)

„Es ist schon eine besondere Herausforderung, ein globales IT-System für einen internationalen Markt mit unterschiedlichen lokalen Bedingungen und Standards zu implementieren“, erläutert CIO Håkan Nilsson, der das Next-Gen-Projekt bei Geodis Wilson leitet. „Bisher haben wir mit acht unterschiedlichen lokalen Systemen und über 50 verschiedenen Datenbanken gearbeitet. Bis April 2014 planen wir weltweit ein einheitliches IT-System mit nur einer einzigen globalen Datenbank auf der Basis international standardisierter Verfahren, Terminologien, Codes und Adresslisten aufzubauen. Das Next-Gen-Projekt ist Teil unserer Innovationsstrategie, die Effizienz und Transparenz innerhalb der globalen Logistikprozesse seiner Kunden zu erhöhen und damit die Produktivität um 25 % zu steigern“, so Nilsson. Auf der Suche nach einem international erfahrenen IT-Partner entschied sich Geodis Wilson in einem mehrmonatigen Auswahlverfahren für das Unternehmen Cargowise. Im Rahmen einer globalen Kooperation erfolgt die IT-Integration schrittweise in den einzelnen Geodis-Wilson-Niederlassungen und -Ländern.

Auftragsbearbeitung und Dokumentation werden vereinfacht

Nach Australien, Singapur, Neuseeland, Belgien, Taiwan, Peru, Spanien, Kanada, USA, China, Norwegen und Hongkong wurde die neue IT-Plattform im Januar 2013 auch erfolgreich in Deutschland implementiert. Die erste Implementierungsphase konzentrierte sich dabei auf den Transport-Management- Bereich.

Über die neue IT-Plattform können nun weltweit alle Daten im Bereich der Luft- und Seefrachtabfertigung, Konsolidierung, Import, Export und Zollabfertigung einfacher und schneller eingegeben, übermittelt und ausgewertet werden. „Das neue System erleichtert die Auftragsbearbeitung und Dokumentation erheblich. Es bedeutet eine deutliche Steigerung der Produktivität und Qualität, von der unsere Kunden und Mitarbeiter profitieren“, kommentiert Matthias Hansen, Geschäftsführer von Geodis Wilson Germany.

Bis Jahresende weitere Module in Deutschland geplant

„Durch die einheitliche und einfache Benutzeroberfläche lassen sich Fehler und kostspielige Doppelerfassungen vermeiden. Dies reduziert Kosten und spart Zeit, die wir stattdessen in die Entwicklung von Kundenlösungen investieren können. Ein weiterer Vorteil – der Mitarbeiter und/oder der Kunde erhält jederzeit „live“ einen Einblick in die Daten- und Abwicklungsprozesse. Damit erhöhen wir die Transparenz innerhalb der gesamten Transport- und Logistikkette“, so Hansen.

Bis zum Ende dieses Jahres plant Geodis Wilson die Implementierung weiterer Module des neuen IT-Systems in Deutschland. Das Next-Gen-Projekt, in das Geodis Wilson insgesamt mehr als 20 Mio. Euro investiert, soll bis April 2014 weltweit implementiert sein.

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