Anbieter zum Thema
Im ersten Quartal konnte der Hamburger Hafen gegen den Trend in den Wettbewerbshäfen wachsen und Marktanteile im Containerverkehr gewinnen. In den vier größten Nordkontinenthäfen (Rotterdam, Antwerpen, Hamburg, Bremerhaven) ist der Seegüterumschlag in den ersten drei Monaten 2014 mit insgesamt 211,6 MIo. t nur um 1,8 % gewachsen.
Beim Containerumschlag dieser Häfen gab es mit 8,8 Mio. TEU ein durchschnittliches Wachstum von 2,3 %. Damit liegt der Marktanteil des Hamburger Hafens im Containerumschlag der vier großen Nordkontinenthäfen jetzt bei 26,8 % (+ 1,4 Prozentpunkte). Damit festige Hamburg seine Position als europäischer Hub-Port im Containerverkehr, heißt es.
Positive Entwicklung beim nicht-containerisierten Stückgut
Auch wenn in Hamburg rund 98 % aller umgeschlagenen Stückgutladungen im Container auf die Seereise gehen, bleibt der hochwertige und beschäftigungsintensive Umschlag von nicht-containerisiertem Stückgut ein wichtiger Bestandteil im Universalhafen. Im ersten Quartal wurden 461.000 t an den Spezialterminals im Hafen umgeschlagen. Der in den letzten Jahren feststellbare Rückgang konnte nach Einschätzung von Hamburg Hafen Marketing damit gestoppt und sogar ein Plus von 5,9 % verzeichnet werden.
Nachdem die Importe von Südfrüchten mittlerweile in der Hauptmenge per Container erfolgen, setzt sich der Mix aus nicht-containerisierten Gütern, die konventionell umgeschlagen werden, überwiegend aus Projektladungen aus dem Maschinen- und Anlagenbereich, Fahrzeugen im RoRo-Umschlag, Eisen und Stahl sowie Papier und Holz zusammen.
Massengutumschlag legt um 3,5 % zu
Der Massengutumschlag legte im ersten Quartal 2014 um 3,5 % auf insgesamt 10,4 Mio. t zu. In den drei Umschlagsegmenten konnte der Seegüterumschlag beim Sauggut mit 2,2 Mio. t (+ 24,2 %) vor allem von stärkeren Getreideexporten und -importen profitieren. Auch im Bereich der flüssigen Massengüter wurde mit einem Umschlagergebnis von 3,5 Mio. t (+ 4,2 %) im Vergleich zum ersten Quartal 2013 eine Steigerung erreicht.
in diesem Segment entwickelten sich der Import und Export von Mineralölprodukten sowie anderen Flüssigladungen positiv und sorgten für Wachstum. Der Umschlag von Greifergut wie Kohle, Erz, Düngemittel und Baustoffe brachte mit 4,7 Mio. t ein Minus von 4,4 %.
(ID:42702857)