Messen und Ausstellungen Immer mehr ausländische Aussteller in Deutschland

Beinahe alle Weltregionen haben 2017 zum Ausstellerwachstum auf dem Messeplatz Deutschland beigetragen – einzige Ausnahme war Nordamerika. Weit überdurchschnittlich legten die Beteiligungen aus Süd-, Ost- und Zentralasien zu – um 11,2 % im Vergleich zu den Vorveranstaltungen. Das ergaben Berechnungen des AUMA – Verband der Deutschen Messewirtschaft.

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(Bild: AUMA)

Insgesamt beteiligten sich laut AUMA im vergangenen Jahr 176.184 Aussteller an den 157 internationalen Messen in Deutschland. Die Auslandsbeteiligungen in Deutschland wuchsen um 6,3 % auf 107.830 im Vergleich zu den jeweiligen Vorveranstaltungen. Wachstumstreiber war erneut China mit einem Plus von 16 %. Damit belegte China erstmals in einem ungeraden Jahr den ersten Platz unter den Ausstellerländern; bisher war Italien in diesen Jahren jeweils erster gewesen.

Weniger US-Aussteller

Unter den Kontinenten beziehungsweise Wirtschaftsregionen erzielte neben Süd-, Ost- und Zentralasien Australien/Ozeanien mit 12 % das höchste Plus. Es folgen die europäischen Nicht-EU-Länder (+7 %) und die EU mit knapp +6 %. Die Wachstumsraten von Lateinamerika, Afrika sowie dem Nahen und Mittleren Osten lagen dagegen nur in einer Größenordnung von 1 bis 2 %.

Nordamerika lag – bedingt durch weniger US-Aussteller – mit 3,7 % im Minus. Andere bemerkenswerte Einzelentwicklungen: Argentinien überflügelte erstmals Brasilien als wichtigstes Ausstellerland aus Lateinamerika – bedingt durch starkes Exportmarketing für Nahrungs- und Genussmittel. Aus Liechtenstein wurden über 40 % mehr Aussteller registriert. Das Land ist jährlich auf 30 bis 40 deutschen Messen vertreten.

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