Energieketten In großen Hubhöhen bleiben Energieketten sicher in der Spur

Redakteur: Claudia Otto

Energieführungsexperte Igus, Köln, hat das System „Guidelok Slimline (SL)“ für vertikale Energieketten-Anwendungen mit großen Hubhöhen in Regalbediengeräten, Aufzügen und Materialförderzeugen entwickelt. Damit bleiben laut Hersteller Energieketten in Mast- und Turmhöhen von 50 m und mehr sicher in der Spur.

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Kompakt und leicht zu montieren, auch nachträglich in bestehende Systeme, macht es die Energie- und Datenführung in Warenlagern, Tiefkühlhäusern, Krananlagen oder auch in Windkraftanlagen sicher, wie Igus mitteilt.

80% weniger Rinnenkosten für Energieketten

Wurde bislang die hängende Energiekette in einem gekapselten Rinnenssystem oder mit ähnlichen komplett geschlossenen Lösungen vertikal geführt, so könne jetzt auf teure, aufwändige Einhausungen verzichtet werden. Ab sofort ist keine durchgehende metallische Rinne mehr erforderlich – wodurch bis zu 80% weniger Rinnenkosten anfallen, so Igus.

Dank eines konstruktiven Kniffs nämlich mittels Kunststoff-Wippen fängt sich bei „Guidelok SL“ die Energiekette selber ein, heißt es weiter.

Kunststoff-Wippen fixieren die Energiekette

Die Energiekette verfährt frei und dabei sicher zwischen rostfreien, kleinen Stahlrinnensegmenten. Diese einfach zu montierenden und nach Herstellerangaben kostengünstigen Führungseinheiten werden den Angaben nach nur im Abstand von 2 m angebracht. Zwei durch den Radius automatisch betätigte Wippen in den Rinnensegmenten fixieren die Energiekette.

Die Wippen – Herzstück des Systems – bilden einen Verriegelungsmechanismus, der wie folgt funktioniert: Fährt die Kette im Radius durch das Rinnensegment, so wird die Wippe aktiviert und die Energiekette fixiert beziehungsweise gehalten. Das sorgt nicht nur für Betriebssicherheit, sondern wirkt sich durch den ruhigen Kettenlauf auch stark Geräusch reduzierend aus.

Überdies sei die Energiekette im Servicefall deutlich einfacher zugänglich, da sie nicht mehr in einer durchgehenden Rinne liegt. Laut Igus ist das neue System bereits bei ersten Regalbediengeräte-Herstellern im Einsatz.

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