Rein in Bewegung Induktive Ladetechnik bringt FTS und AMR sauber durch den Reinraum
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Der Fachkräftemangel treibt auch die Logistik zur Automatisierung. Fahrerlose und mobile Roboter gehören dazu. Doch wie lädt man diese Systeme in heiklen Umgebungen? Wiferion weiß Rat.

Immer mehr Unternehmen setzen auf fahrerlose Transportsystem (FTS) oder autonome, mobile Roboter (AMR). Doch wie sieht es aus, wenn es dabei auch um Reinheitsanforderungen geht? Denn jede Kontamination der Produktionsumgebung kann Probleme machen. Schweben etwa Staubpartikel in der Luft und verunreinigen eine Medikamentencharge oder beschädigen hochsensible Halbleitersubstrate (Wafer), wird`s teuer. Nicht zuletzt war die bisher existierende Ladetechnik für FTS und AMR nicht reinraumtauglich, weil diese Robotersysteme in der Regel per Schleifkontakten über im Boden befindliche Kupferkontakte ihre Power erhielten. Doch das Kupfer reibt sich dabei ab und die Ladepunkte sind wahre Stolperfallen, sagt Wiferion. Nicht zuletzt ist ein gewisser Wartungsaufwand erforderlich, wenn es zu Schäden an den Kontakten kommt.
Induktive Energieversorgung ist viel sauberer
Um diesem Problem zu begegnen, setzten FTS- und AMR-Hersteller verstärkt auf induktive Punktladesysteme. Die Energieübertragung funktioniert dabei berührungslos nach dem Prinzip der magnetischen Induktion. Sobald ein Fahrzeug das Ladepad eines induktiven Punktladegeräts erreicht hat, beginnt der Ladevorgang automatisch innerhalb einer Sekunde mit voller Leistung, betont Wiferion. Batterieschnelllade-Systeme wie Etalink von Wiferion seien außerdem gekapselt und kämen ohne mechanische Komponenten aus, was den Ladeprozess mit minimaler Partikelentstehung garantiere. Zusätzliche Sicherheit bietet das Wireless Charging Protection System (WCPS) von Pohlcon, das mit einer Doppelwanne speziell auf Reinraumumgebungen ausgelegt ist, ergänzt Wiferion. So ließen sich auch höchste Reinheitsanforderungen mit Blick auf FTS und AMR erfüllen.
Um über 30 Prozent erhöhte Produktivität
Darüber hinaus ermöglicht es die induktive Ladetechnik, die Produktion ohne Unterbrechungen für das Laden der Batterie weiterlaufen zu lassen. Denn anstatt zu fest verbauten Ladestationen zu fahren, erhielten die Roboter beim sogenannten „In-Process-Charging“ an häufig anzulaufenden Stationen ganz automatisch dabei die Energie, die sie für ihre Transportaufgaben benötigen, was ohne Zeitverluste ablaufe. Die FTS oder AMR könnten ihre Transportaufgaben so im 24/7-Dauerbetrieb erledigen, weil es keine Ladepausen mehr gebe. Das steigert die Produktivität einer Roboterflotte im Vergleich zu herkömmlichen Ladesysteme um bis zu 32 Prozent, wie Wiferion betont.
Die Ladepads von „Etalink“ können dabei seitlich oder wie eine Fliese komplett ebenerdig im Boden verbaut werden, wie es weiter heißt. Ein weiterer Pluspunkt sei die Flexibilität der Applikation. Denn ändere sich das Produktionslayout, ließen sich die Ladepunkte relativ schnell neu platzieren. Auch entfalle der sonstige Wartungsaufwand aufgrund von abgebrochenen oder verunreinigten Kontakten.
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