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Ihr Smartphone hat diese Informationen und schlägt folgende Möglichkeiten vor:
- A. Verschieben: Verlegen Sie den Waschgang und drucken Sie sich stattdessen mit dem 3D-Drucker ein neues T-Shirt.
- B. Bezahlen: Natürlich ist Ihr E-Meter mit Ihrem Bankkonto online verbunden. Wenn es kein Minus aufweist, weiß das E-Meter, dass Sie sich einen Waschgang leisten können, selbst zu einem teureren Zeitpunkt. Der Nachteil: Im öffentlichen Öko-Ranking Ihrer Nachbarschaft im Internet sieht das jeder, und Sie landen auf den hintersten Rängen.
- C. Kalkulieren: Sie kennen auch im digitalen Zeitalter alle Tricks und lösen die RFID-Chips von Ihren Kleidungsstücken für die Wäsche. Damit suggerieren Sie der Waschmaschine, dass Sie nur maximal 3 kg 30-°C-Feinwäsche erhält. So überzeugen Sie die Geräte von einer günstigeren Stromfreigabe, wenn auch zu Lasten anderer Haushaltsgeräte. Ihr Kühlschrank muss zum Beispiel etwas weniger kühlen oder die Heizung läuft weniger warm. Die Chips müssen Sie allerdings entsorgen, da sie sonst ähnlich wie ein Handychip geortet und erkannt werden
- D: Sie reagieren nicht.
Je nach Entscheidung: So sehen die Konsequenzen aus
Entscheidung für A: Wenn Sie Ihren 3D-Drucker anschalten, bestellt er gleich seine verbrauchte Spezialtinte bei einem Online-Shop oder Hersteller nach. Dabei stellt er anhand von statistischen Vergleichen fest, welche Strompreise gerade in Ihrer Region gültig sind und damit der Bedarf an 3D-Drucker-Tinte steigt. Infolgedessen erhöht ein Zentralsystem anhand dieser Prognosen die Produktionszahlen, und in den Hochburgen der Strompreise werden durch Logistiksysteme die Lagerbestände aufgefüllt. Das daran hängende Dispositionssystem kontrolliert dazu eigenmächtig den daraus resultierenden Rohstoffbedarf, startet Verhandlungen mit den EDV-Systemen der Lieferanten und entscheidet, ob und wann der Rohstoffnachschub zu welchen Konditionen bestellt wird – auch unter Berücksichtigung der aktuellen Wechselkurse in Japan oder Brasilien.
Entscheidung für B: Ihr Stromzähler kennt durch die Verbindung mit Ihrem Versorger alle Modalitäten Ihres Vertrags bis ins Detail – auch, ob Sie einem Wechsel in einen höheren Tarif als Option zugestimmt haben. Das E-Meter wartet nun darauf, bis er automatisch einen aktuellen Sondertarif für den nächsten Waschtag zugewiesen bekommt. Damit Sie im Ökö-Ranking Ihrer Nachbarschaft nicht zu sehr abfallen, spendet Ihr Stromzähler unter Ihrem Namen den eingesparten Betrag aus dem Preisvorteil für einen guten ökologischen Zweck. Dadurch fallen Sie im Ranking nur auf einen mittleren Platz zurück. Die Leitrechner beim Energieversorger hingegen, die auch das Wassernetz kontrollieren, stellen fest, dass neben Ihnen noch andere Personen waschen wollen, und erhöhen den Wasserdruck. Dadurch wird auch bei den Waschmittelfirmen automatisch die Produktion erhöht.
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