Anbieter zum Thema
Wer braucht das und wozu ist es gut? Die Suche nach dem Technology-Pull
Eine der Kernfragen der Zukunftsforschung ist die Analyse möglicher und wahrscheinlicher Zukünfte. Wie spannen wir den Bogen in die Zukunft und können Elemente der Normalität nach dem Hype bereits heute erkennen?
Um mögliche Zukünfte zu identifizieren, nutzen wir bei Aveniture häufig einen diskursiven Ansatz. Wir listen so vollständig wie möglich alle denkbaren Kombinationen bekannter und möglicher Anwendungen einer Technologie auf. Für Industrie 4.0 könnte die Zukunft so aussehen: Die Logik vernetzter Kommunikationsmöglichkeiten hat heute überwiegend zwei Buchstaben: B für Business und C für Consumer. Daraus ergeben sich die bekannten Kombinationen: B2B, B2C, C2C und C2B.
Mit dem Internet der Dinge kommt ein dritter Buchstabe hinzu: das M für Machine. Damit ergeben sich dann außer der bereits häufig genannten Anwendung M2M (für Machine to Machine) noch vier weitere Anwendungen, nämlich M2C, C2M, M2B und B2M. Einige dieser Anwendungen, zum Beispiel B2M, fehlen in den Visionen und Zukunftsvorstellungen aus Wissenschaft und Unternehmen noch völlig, von anderen sind erste Konturen erkennbar.
Zu vielen aber fehlt das Geschäftsmodell - die Antwort auf die Frage, wie sich damit ein geldwerter Kundennutzen bewirken lässt. Die Killer-Anwendung, die der Technologie endgültig zum Durchbruch verhelfen kann (so wie die Tabellenkalkulation dem PC), fehlt in der Industrie sowohl beim Internet der Dinge als auch bei cyber-physischen Systemen noch. Es kommt im Augenblick also auch auf Ihre Ideen an! Denn wie bei jeder neuen Technologie sind die Einstiegshürden vergleichsweise gering. MM
* K. Christoph Keller ist Ingenieur und Zukunftsforscher bei der Aveniture GmbH in - 67251 Freinsheim, Tel. (0 63 53) 95 91 65-0, chk@aveniture.com
(ID:42528676)