Fördertechnik Interroll: Umsatz rauf, Ebit runter
Der Schweizer Fördertechnikspezialist Interroll verdiente im ersten Halbjahr 2012 mehr Geld. Der Umsatz stieg im Vorjahresvergleich um 7,5 % auf 147,4 Mio. CHF. Das Ebit sank im Berichtszeitraum von 13,2 Mio. CHF auf 11,5 Mio. CHF. Verantwortlich dafür sind auch Amortisationen und Betriebskosten für die SAP Installation.
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Das eidgenössische Unternehmen konnte in Europa den Umsatz im ersten Halbjahr in konsolidierter Währung um 16 % auf 105,2 Mio. CHF steigern. Die schwierige Konjunkturlage und einige Projektverschiebungen ließen in Amerika den Umsatz im Semestervergleich auf 28,5 Mio. CHF zurückgehen (CHF 33,7 Mio.). Allerdings tendieren die Aktivitäten in dieser Marktregion in eine erfreuliche Richtung, heißt es im Geschäftsbericht. Für Amazon konnte Interroll zwei Folgeaufträge verzeichnen. In Nordamerika trieben die Schweizer die Vorbereitungen voran, um die Produktion in Atlanta zu konsolidieren und das Fliesslagergeschäft dort zu konzentrieren.
Chinesische Post vertraut Schweizer Technik
Der Umsatz der Region Asien nahm im Semestervergleich um rund 7 % zu. Interroll Korea, Thailand China und Singapur verzeichneten vielversprechendes Neugeschäft – China etwa mit einem weiteren Sorterprojekt für die chinesische Post. In Malaysia erhielt Interroll zudem einen Sorterauftrag von einem Online-Anbieter. Für Indonesien arbeitet das Unternehmen an einem bedeutenden Modulauftrag.
Nüchtern und wachsam blicken die Schweizer in die Zukunft. Fortgesetzte Währungsschwankungen, volatile Rohstoffpreise und eine oftmals reduzierte Investitionsbereitschaft in wichtigen Anwendermärkten prägen das Umfeld, heißt es im Geschäftsbericht.
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