Mergers & Acquisitions Jungheinrich und die EIB beteiligen sich an Roboterspezialist Magazino

Robotik-Start-up Magazino sammelt Geld ein. Es soll vornehmlich dem Ausbau seiner internationalen Vertriebsaktivitäten und insbesondere des Softwarestacks „ACROS.AI“ dienen. Diese Softwareplattform kann auch auf Geräten von Drittanbietern eingesetzt werden.

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Jungheinrich geht mit dem Robotik-Start-up Magazino eine Kooperation zur Entwicklung von Automatisierungssoftware ein.
Jungheinrich geht mit dem Robotik-Start-up Magazino eine Kooperation zur Entwicklung von Automatisierungssoftware ein.
(Bild: Magazino)

Das in der bayerischen Landeshauptstadt ansässige Roboter-Start-up Magazino kann sich über einen neuen Coup freuen: Der Hamburger Intralogistikspezialist Jungheinrich und die Europäische Investitionsbank (EIB), Luxemburg, führen eine Series-B-Finanzierungsrunde in Höhe von 21 Mio. Euro an – die bestehenden Investoren beteiligen sich ebenfalls. Zusätzlich haben Jungheinrich und Magazino vereinbart, eine strategische Partnerschaft bei der Entwicklung von Steuerungssoftware für fahrerlose Transportfahrzeuge (FTF) einzugehen.

Software ist gefragt

Jungheinrich-Vorstandsvorsitzender Dr. Lars Brzoska: „Magazino ist ein hoch innovatives junges Unternehmen, das eine herausragende Kompetenz im Bereich Navigations- und Steuerungssoftware für mobile Automation hat. Die Beteiligung folgt unserer Strategie im Bereich der Automatisierung und wird einen wesentlichen Beitrag zum beschleunigten Ausbau unseres Geschäftes mit automatisierten Fahrzeugen leisten.“

„Die Beteiligung von Jungheinrich an Magazino beweist die große Marktnachfrage nach unserer Robotik-Software ,ACROS.AI‘ und unseren Robotern. Damit wird Magazino zukünftig eine zentrale Rolle als Software-Player auf dem stark wachsenden Markt der mobilen Robotik einnehmen“, sagt Frederik Brantner, CEO und Co-Founder von Magazino.

Staplerbesatzung händeringend gesucht

Die Automatisierung gilt insbesondere in der Intralogistik als großer Wachstumstreiber. Wie Jungheinrich angibt, erwartet das Unternehmen in diesem Segment „in den kommenden Jahren zweistellige Steigerungsraten“. Getrieben würde dieser Trend vor allem durch den starken Anstieg im Onlinehandel und dem Mangel an logistisch orientierten Facharbeitern, allen voran den Fahrerinnen und Fahrern von Gabelstaplern.

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