Reinigungsmaschinen Kärcher investiert in weltweite Logistik
Mit dem Abschluss von gleich drei Bauprojekten am Standort Obersontheim hat Kärcher die Weichen für weiteres Wachstum gestellt: Jetzt wurde das neue Logistikzentrum offiziell eingeweiht. Mit 31 Mio. Euro ist es die größte Sachinvestition in der Geschichte des Weltmarktführers für Reinigungstechnik.
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Außerdem hat Kärcher das Bürogebäude des Logistikzentrums und das benachbarte Werk für insgesamt 9 Mio. Euro erweitert. „Durch die Investitionen haben wir unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit deutlich ausgebaut: Die verbesserten logistischen Abläufe kommen unseren Kunden unmittelbar zugute und durch die Erweiterung unseres Werks haben wir unsere Produktivität nochmals gesteigert. Damit gehört der Standort Obersontheim zu den modernsten und erfolgreichsten innerhalb des weltweiten Kärcher-Firmenverbunds“, so der Vorsitzende der Geschäftsführung Hartmut Jenner.
Über 60.000 verschiedene Ersatz- und Zubehörteile
Mit dem neuen Logistikzentrum stehen nun fast 20.000 m² zusätzliche Nutzfläche und 23.000 zusätzliche Palettenstellplätze zur Verfügung, davon über 15.000 im neuen Hochregallager. Im automatischen Kleinteilelager können dank der Erweiterung insgesamt 85.000 Behälterplätze genutzt werden. Neben dem Einsatz moderner Techniken wurde auch das Lagerverwaltungssystem komplett erneuert. So wurde die Lagerkapazität des Standorts deutlich erhöht, die Ausbringungsmenge von früher 750 Positionen in der Stunde mehr als verdoppelt. Von Obersontheim aus beliefert Kärcher alle Kontinente mit mehr als 60.000 verschiedenen Ersatz- und Zubehörteilen. In der Hochsaison werden täglich bis zu 14.000 Lieferscheinpositionen bearbeitet und bis zu 4500 Pakete versendet.
Das Werk Obersontheim verfügt jetzt über 7800 m² zusätzliche Nutzfläche. Im Neubau ist die Fertigung von Kehrmaschinen und Kommunalfahrzeugen untergebracht; den dadurch frei gewordenen Platz im alten Werksteil nutzt Kärcher für die Erweiterung und Modernisierung der Teilefertigung, in der Gerätekomponenten auch für andere Kärcher-Produktionsstandorte hergestellt werden.
CO2-neutrale Holzhackschnitzel wärmen
Das Verwaltungsgebäude des Logistikzentrums wurde um 1750 m² vergrößert und bietet Platz für 90 Mitarbeiter. Neben Büros stehen im neuen Gebäude auch Räume für Schulungen und für die Kärcher-Betriebssportgruppe zur Verfügung.
Bei Planung und Bau der Gebäude wurden zahlreiche Umweltaspekte berücksichtigt. So werden im Logistikzentrum zur Beheizung energieeffiziente Deckenstrahlplatten eingesetzt. Außerdem nutzt das Unternehmen als Alleinabnehmer die CO2-neutrale Wärmeerzeugung aus einem Holzhackschnitzel-Heizwerk im Industriegebiet Obersontheim. Im Werk wird die bei Gerätetests entstehende Abwärme zur Gebäudebeheizung verwendet.
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