Kontinuierlicher Verbesserungsprozess KVP bringt signifikanten Produktivitätssprung

Autor / Redakteur: Jochen Buchele / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein

Wer dem steigenden Wettbewerbsdruck standhalten will, muss noch produktiver werden und Verschwendung aus seiner Lieferkette eliminieren. In vielen Unternehmen schlummern Produktivitäts-Potenziale, die sich gut mit einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) heben lassen.

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Unternehmer gleich welcher Branche erleben es Tag für Tag aufs Neue: Der Markt wird enger und enger. In vielen Bereichen herrscht ein gnadenloser Preiskampf, der Kostendruck steigt und steigt. Erfolgreich im Wettbewerb bestehen kann heute nur derjenige, der Produkte in ausgezeichneter Qualität zu wettbewerbsfähigen, sprich möglichst niedrigen Preisen anbietet.

KVP sichert Unternehmen im Wettbewerb

Das ist anspruchsvoll und kann nur mit einer kontinuierlichen und damit nachhaltigen Produktivitätssteigerung in Fertigung und Verwaltung funktionieren. Deshalb sichern mehr und mehr Unternehmen ihre Zukunftsfähigkeit mit einem fest installierten und strukturierten kontinuierlichen Verbesserungsprozess, kurz KVP.

Diese marktgegebenen Rahmenbedingungen treffen auch die Lapp Insulators Alumina GmbH in Redwitz bei Kronach. Das Unternehmen ist mit führend in seinem Bereich. Kaum ein Wettbewerber produziert Schraub- und Scheibengehäuse für Hochleistungshalbleiter in der hohen Qualität wie die knapp 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Lapp.

Verschwendung eliminieren mit KVP

Aber der Wettbewerb, unter anderem auch aus Asien, holt weiter auf. Wer diesem Druck widerstehen will, muss noch produktiver werden und Verschwendung jedweder Art aus seiner Lieferkette eliminieren. Unter „Verschwendung“ versteht man hier: Zeit, Material, Arbeitskraft, kurz alles Tun und Handeln entlang der Supply Chain, das nicht wertschöpfend ist.

Deshalb hat die Geschäftsleitung unter Führung von Jochen Jacobitz mit der in Frankfurt ansässigen b-k-p Consulting GmbH Methodenwissen und Erfahrung von außen geholt. Die Berater wissen aus Erfahrung: In den allermeisten Betrieben schlummern Produktivitätspotenziale von durchschnittlich 15 bis 25%. Die können in naher Zukunft über das Bestehen am Markt entscheiden.

In lange „eingeschliffenen“ Prozessen geht viel Produktivität verloren

Die Lapp-Produkte werden vor allem in der Hochspannungsgleichstromübertragung in Kraftwerken und der Antriebstechnik eingesetzt. Seit fast 40 Jahren fertigt das Unternehmen aus dem Werkstoff Aluminiumoxid kundenspezifische Keramik-Metall-Komponenten und Bauteile.

Kernkompetenz ist die Keramik-Metall-Verbund-Technologie. Die Beherrschung des gesamten Produktionsprozesses von der Herstellung der Keramik über die Formgebung, thermische Prozesse (Sintern, Metallisierung, Hart- und Weichlöten) bis zur Galvanisierung bilden die Basis für höchste Produktqualität.

Und trotzdem hat Geschäftsleiter Jacobitz erkannt, dass Lapp umdenken muss. Denn gerade in lange eingeschliffenen Prozessen geht viel Produktivität verloren. Auch deshalb hat er sich über b-k-p die Unterstützung externer Berater geholt.

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