Luftfracht Logistikwirtschaft gründet Initiative für praktikable Nachtflugregeln in Deutschland

Redakteur: Volker Unruh

Mit der in der letzten Woche gegründeten Initiative „Die Fracht braucht die Nacht“ will sich die deutsche Verkehrs- und Logistikindustrie nachhaltig für wettbewerbsfähige Betriebszeiten an den deutschen Verkehrsflughäfen einsetzen. Vorausgegangen waren Warnungen von Spitzenverbänden und Politik, dass Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Luftfrachtgeschäft verlieren könnte.

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Maßgeblich beteiligt an der Initiative „Die Fracht braucht die Nacht“ sind die Lufthansa Cargo AG, der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV), der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL), der Speditions- und Logistikverband Hessen/Rheinland-Pfalz, das Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) und der Air Cargo Club Deutschland.

Wie die Lufthansa Cargo AG mitteilt, präsentierte der ehrenamtliche Geschäftsführer der Initiative, Ewald Heim, auf einer Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen die Ziele des Bündnisses: Die Logistikbranche, so Heim, sei das Rückgrat der exportorientierten deutschen Wirtschaft. Grundvoraussetzung für den Erfolg auf den Weltmärkten seien reibungslos funktionierende Luftfrachtverbindungen.

Deutsche Verkehrsflughäfen brauchen wettbewerbsfähige Betriebszeiten

Die Initiative „Die Fracht braucht die Nacht“ wird sich laut Heim daher mit Nachdruck für wettbewerbsfähige Betriebszeiten an den deutschen Verkehrsflughäfen einsetzen.

Die Initiative will die Bedeutung der Logistikbranche für die deutsche Volkswirtschaft hervorheben. Rund 40% des Wertes heimischer Ausfuhren würden über den Luftverkehr in die ganze Welt transportiert, informiert die Lufthansa Cargo AG.

Nachtflüge seien dabei ein wichtiger Bestandteil für funktionierende globale Logistikketten. Politik und Öffentlichkeit sollen daher verstärkt für die Bedeutung der Luftfracht für die exportabhängige deutsche Wirtschaft sensibilisiert werden. Dafür stünden die Mitgliedsunternehmen der in der Initiative vertretenen Verbände mit ihren hunderttausenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein.

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