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Verantwortung für Arbeitsplätze und den Wirtschaftsstandort Deutschland
Im Anschluss an die Gründung der Initiative „Die Fracht braucht die Nacht“ eröffnete der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Cargo AG, Carsten Spohr, die gleichnamige Fachtagung.
Vor rund 150 Vertretern der Logistikindustrie, aber auch von Politik und Wissenschaft, betonte er die Bedeutung einer ausgewogen geführten Diskussion. Das Recht der Flughafenanwohner auf Schutz vor unnötigem Lärm stehe nicht zur Debatte, so Spohr. Dieser Verantwortung nehme sich die Lufthansa Cargo AG als Fluggesellschaft an und investiere massiv in neue Technologien.
Gleichzeitig stehe das Unternehmen in der Verantwortung für die Export- und Industrie-Nation Deutschland sowie für tausende von Arbeitsplätzen in der Logistikindustrie.
Deutschland sei die zweitgrößte Exportnation der Welt – auch und gerade durch seine logistische Expertise. Wer zentrale logistische Drehkreuze nachts schließe, der setzte fahrlässig die Zukunftsfähigkeit der deutschen Exportwirtschaft aufs Spiel, warnte der Lufthansa-Cargo-Chef.
Politik muss Wettbewerbsbedingungen des Logistik-Gewerbes optimieren
Der parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Jan Mücke, betonte als Vertreter der Bundesregierung den Stellenwert einer wettbewerbsfähigen Logistik in Deutschland: Um die Spitzenposition der deutschen Logistikbranche zu erhalten und auszubauen, müsse die Politik die Wettbewerbsbedingungen des Gewerbes optimieren. Neben der Kapazitätsentwicklung der Flughäfen sei das Ziel der Bundesregierung, international wettbewerbsfähige Betriebszeiten sicher zu stellen.
Deutschland hat restriktivste Nachtflugbeschränkungen
Die Rechtsprechung, so die Lufthansa Cargo AG, habe in den vergangenen Jahren in Deutschland zu einer zunehmend einseitigen Interessensabwägung geführt. Absolute Nachtflugverbote seien eine Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit deutscher Flughäfen und der gesamten exportorientierten Industrie.
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