Hafen Logistikzentrum Altenwerder: Wer hat gekauft?
Die HHLA präsentiert heute Zahlen für 2012. Der Umsatz gab nach auf 1.125 Mio. Euro, der Umschlag nahm auf 7,2 Mio. TEU zu, aber in der Hansestadt diskutieren die Logistiker über ein anderes Thema: Die HHLA hat sich vom Logistikzentrum in Altenwerder getrennt. Die Frage: Wer ist der neue Eigentümer?
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Das „Hamburger Abendblatt“ zitiert einen HHLA-Sprecher: „Die Lager, das Um- und Verpacken sowie weitere Dienstleistungen für unsere Kunden werden wir künftig allein am Überseezentrum anbieten.“ Man habe sich dieses Jahr von der Logistikimmobilie getrennt, so der Sprecher. Über den Preis oder einen Käufer wollte sich der Pressesprecher gegenüber der Lokalpresse nicht äußern. Auf der Bilanzpressekonferenz tue man dies, berichtet das Blatt.
Logistikdienstleistungen im Überseezentrum
Rund 20 Mio. Euro investierte das Gemeinschaftsunternehmen HHLA Rhenus Logistics 2006 in die Logistikimmobilie in Altenwerder. „Wir können hier alle denkbaren Logistikaufgaben lösen, ob komplexe Kommissionierung, Bearbeitung und Verpackung, die Bildung von Displays und Sets oder die Zollabwicklung“, hieß es damals bei der Eröffnung. Darüber hinaus verfügt das Logistikzentrum auch über einen 260 m langen überdachten Bahnanschluss. Gegenüber MM Logistik erklärte damals Michael Schirmaier, Geschäftsführer der HHLA Rhenus Logistics GmbH: „Wir haben ins Blaue gebaut – eine sehr mutige Entscheidung der Gesellschafter; üblicherweise tut man so etwas nur, wenn man die Investition back to back über Kontrakte abgesichert hat.“ (Das komplette Interview lesen Sie hier).
Das Joint-Venture von damals existiert seit 2008 nicht mehr. 2011 investierte die HHLA noch in das Logistikzentrum. Auf dem rund 29.000 m² großen Dach des Logistikzentrums Altenwerder installierte Hamburg Energie eine knapp 4000 Dünnschichtmodule umfassende Fotovoltaikanlage.
Der neue Logistikstandort im Überseezentrum bietet eine Hallenfläche von 80.000 m². Im LZA standen 29.000 m² Handlingfläche zur Verfügung. Die Anlage in Altenwerder war auf Wachstum ausgelegt und sollte im zweiten Bauabschnitt noch einmal um 13.000 m² erweitert werden. Zu der Erweiterung kam es allerdings nie.
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