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Malorg Consulting GmbH

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24.06.2021

MALORG Consulting | Wirtschaftlich & sicher – Routenzüge

Planbarer, standardisierter Materialtransport ist das A und O einer effizienten Intralogistik. Was passiert, wenn der Gabelstapler nicht mehr ausreicht? Wie können Sie die Produktivität in Ihrem Unternehmen steigern und welche Alternativen gibt es? Wir stellen Ihnen Routenzüge vor, wie sie am effizientesten arbeiten und implementiert werden - und vergleichen die Transportmittel mit dem bewährten Gabelstapler.

Was ist ein Routenzug?

Ein Routenzug (RZ) ist ein Flurförderzeug (FFZ), das aus einer Zugmaschine und mindestens einem Anhänger besteht. Auf einem RZ werde Materialien in die Produktion, bspw. die Montagelinie im Automobilbau, transportiert. Routenzüge können Kleinladungsträger (KLT), Großladungsträger (GLT) oder sonstige Gebinde einfach transportieren.

Wie dem Namen bereits zu entnehmen, fahren Routenzüge stets fixe Routen ab, auf der die Ladung an unterschiedliche Verbrauchstorte geliefert wird. Gleichzeitig wird über Routenzüge aber auch die Leergutentsorgung realisiert. In der Regel findet ein 1:1 Tausch (Vollgut gegen Leergut) statt. In der Praxis nehmen die Fahrer der KLT-RZ aber meistens alles Leergut mit, was auf dieser Route liegt.

Routenzug & Gabelstapler im Vergleich

Welche Vorteile haben Routenzüge nun im Vergleich zu dem üblichen Gabelstapler?

Ein ausschlaggebender Punkt ist die Transportkapazität. Dadurch verringert sich nicht nur die Anzahl der Einzelfahrten enorm - zudem wird die Bereitstellung der Produkte optimiert und der Verschleiß reduziert. Aber auch die Sicherheit in der Produktion/der Montage erhöht sich durch den verringerten Verkehr in den Gebäuden. Ein weiterer Aspekt ist der Mitarbeiterbedarf, der trotz gleicher Transporttätigkeit deutlich geringer ist und somit wertschöpfend in anderen Bereichen eingesetzt werden kann. Auch die Menge des benötigten Routenzug-Equipments ist im Vergleich zum Gabelstapler geringer.

Routenbildung

Allerdings lässt sich die Umsetzung von Transporten mittels Routenzügen nur dann gut umsetzen, wenn sinnvolle Routen durch die Produktion/Montage erarbeitet werden können. Ist dies nicht der Fall, wird es durch die Fahrtenreduzierung durch einen Routenzug nicht zu einer Leistungssteigerung kommen. Entscheidend ist daher die richtige Routenzugplanung!

Welche Aspekte müssen vorab berücksichtigt werden?

1.   Verbrauchsorte (VO)

  • Verbrauchsorte entsprechen den Lagerplätzen an der Montagelinie. Ein Lagerplatz ist die kleinste Einheit, auf die etwas verweisen kann.

 

2.   Routen 

  • Bei den Routen muss insbesondere auf die Platzverhältnisse an der Montagelinie geachtet werden. Die Planung möglicher Routen hängt dabei von einigen Fragen ab, die beantwortet werden müssen – beispielsweise: Welche (Montage-)Bereiche können sinnvoll zusammengefasst werden? Zudem muss bei der Berechnung auf die Behältergrößen der KLT geachtet werden, da diese einen signifikanten Einfluss auf die Kapazität des RZ haben.

 

3.    IT-Systeme

  •  Bei der Planung eines neuen RZ darf das einzusetzende IT-System nicht außer Acht gelassen werden. Je nach Ist-Stand muss im Zweifelsfall die Einführung eines neuen Systems geprüft/angestoßen werden. Hier muss zum Beispiel die Vorlaufzeiten vorher ermittelt werden. 


Hier erfahren Sie mehr über eine optimale Routenbildung und welche Fragestellungen von großer Bedeutung sind.

Alternativen zum Routenzug

Sind Routenzüge die effizienteste Lösung für mein Unternehmen? Diese Frage lässt sich nicht direkt mit "ja" beantworten, da dafür jedes Unternehmen individuell betrachtet werden muss. Neben den Routenzügen gibt es natürlich noch weitere Alternativen, die in Betracht gezogen werden können, wie zum Beispiel horizontal Picker mit KLT-Gestell. Sie bestehen lediglich aus einem Gestell und haben keine Anhänger – der benötigte Platzbedarf (bspw. Wendekreis) ist daher geringer. Dadurch haben sie zwar eine geringere Kapazität gegenüber eines klassischen Routenzugs, allerdings muss hieraus nicht zwingend ein Nachteil entstehen.

Außerdem müssen weitere Faktoren, wie die Kapazität und die durchschnittliche Auslastung berücksichtigt werden.

Es wird also deutlich, dass durch die Implementierung eines Routenzugs einige Vorteile geschaffen werden, die Planung allerdings mit vielen Aspekten zusammenhängt, die beachtet werden müssen. 

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