Materialfluss Mehr Leistung durch Anbindung an ein fahrerloses Transportsystem

Autor / Redakteur: Thomas Lesche / Dipl.-Betriebswirt (FH) Bernd Maienschein

Bei der Bayer Schering Pharma AG am Standort Leverkusen wurde der Parenteralia-Betrieb an das vorhandene fahrerlose Transportsystem (FTS) angeschlossen. Dies ermöglicht einen automatisierten und materialschonenden Transport der Glasflaschen, die so direkt am Verwendungsort bereitgestellt werden können.

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Die Bayer Schering Pharma AG gehört international zu den zehn größten Spezial-Pharmaunternehmen. Das Unternehmen vermarktet Produkte in mehr als 100 Ländern. Dabei konzentriert es sich auf die Erforschung und Entwicklung von innovativen Arzneimitteln und neuartigen Therapieansätzen. Gleichzeitig werden bewährte Produkte ständig weiterentwickelt.

Fahrerloses Transportsystem zwischen Betrieben und Logistikzentrum

Neben dem Logistikzentrum der Bayer Schering Pharma AG am Standort Leverkusen befinden sich auch verschiedene Produktions- und Verpackungsbetriebe. Sie sind über ein unterirdisches Tunnelsystem miteinander verbunden. Ein fahrerloses Transportsystem (FTS) befördert bereits Rohstoffe, Zwischenprodukte, Verpackungsmaterialien und Fertigerzeugnisse zwischen den einzelnen Betrieben und dem Logistikzentrum hin und her.

Mitte 2009 wurde auch der Parenteralia-Betrieb (sterile Zubereitungen zur Injektion und Infusion) an das bereits vorhandene fahrerlose Transportsystem des Logistikzentrums angebunden. Als Ladungsträger dienen Euro- und Chemiepaletten sowohl aus Aluminium als auch aus Holz.

Um auch den Parenteralia-Betrieb an das fahrerlose Transportsystem des Logistikzentrums anzuschließen, wurde der unterirdische Tunnel zum Produktions- und Verpackungsbetrieb um ein Stichbauwerk auf Kellerebene ergänzt. Darüber entstand ein Anbau südlich der vorhandenen Produktionshalle des Produktions- und Verpackungsbetriebes.

Zwei neue Übergabepunkte für fahrerloses Transportsystem

Im Kellergeschoss des Gebäudes wurden zudem zwei neue Übergabepunkte eingerichtet. Ein Übergabepunkt „Verpackung“ mit Weitertransport über Senkrechtförderer zu den Verpackungsanlagen im Erdgeschoss, der zweite Übergabepunkt „Produktion“ im Kellergeschoss. Diese Übergabepunkte sollten mit entsprechender Fördertechnik ausgerüstet werden.

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