Betriebswirtschaftliche Software Mit ERP und Miet-CRM das Unternehmen und die Kunden fest im Blick
Betriebswirtschaftliche Softwarelösungen werden in den kommenden Jahren im Mittelstand zunehmend an Bedeutung gewinnen. Zum einen geht es verstärkt darum, bestehende Systeme in den Unternehmen zu erneuern. Zum anderen gilt es, sie gerade im kleinen Mittelstand neu einzuführen.
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Mit neuen Technologien und branchenübergreifenden Erfahrungen wollen sich Anbieter dem Markt für betriebswirtschaftliche Software im kleineren Mittelstand nähern. So stellt die Sage Software GmbH, einer der Marktführer für betriebswirtschaftliche Software und Services im deutschen Mittelstand, mit „Office Line Evolution 2009“ dem Anwender eine ERP-Software-Lösung vor, die auf der .net-Technologie von Microsoft basiert. Im Visier hat man im Hause Sage dabei mittelständische Unternehmen mit 10 bis 200 Mitarbeitern.
Neue Version von Office Line unterstützt Euro-Zahlungsverkehrsraum
Die Office Line Evolution wartet nicht nur mit der neuen Softwarearchitektur auf, sondern bietet auch die gesamte funktionale Tiefe des Vorgängerproduktes Office Line 4.0: Die ERP-Suite ist modular aufgebaut und unterstützt alle internen Geschäftsprozesse für die Warenwirtschaft, das Rechnungswesen, die Produktionsplanung und -steuerung, das Personalwesen, das Kundenmanagement (CRM) und die Geschäftsanalyse (BI). Darüber hinaus zeigt die Software zusätzliche funktionale Erweiterungen. So unterstützt sie beispielsweise den einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum (SEPA – Single Euro Payments Area). Gleichzeitig ermöglicht eine neue Suchmaschine das Auffinden beliebiger Informationen innerhalb des Programms und deren direkte Weiterverarbeitung aus den Suchergebnissen heraus. Die Kunden erhalten nach Einschätzung von Sage gleichzeitig eine etablierte wie zukunftssichere Lösung, die mittelständischen Unternehmen einen langfristigen Investitionsschutz gewährt.
Mit der neuen Office Line Evolution setzt das Unternehmen auf eine serviceorientierte Architektur (SOA). Damit will man mit der steigenden Vernetzung von Geschäftsprozessen zwischen Unternehmen, Kunden und Lieferanten Schritt halten. Effizienzgewinne im Datenaustausch zwischen Kunden und Lieferanten zeigen sich zum Beispiel in einem optimierten elektronischen Rechnungsversand. So können Sage-Kunden über eine Schnittstelle zur Signaturplattform der Deutschen Post ihre Rechnungen signieren und elektronisch per E-Mail versenden. In der Vereinfachung und Beschleunigung der Prozesse bei der Rechnungserstellung entdecken Experten das Potenzial für enorme Kosteneinsparungen.
Die Software unterstützt neben dem XML-Standard (Extensible Markup Language) nun auch den Standard des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), was als weiterer Schritt hin zu einem vereinfachten Datenaustausch gewertet wird. Dadurch sollen vor allem Unternehmen aus der Automotive-Branche noch leichter als bisher elektronische Lieferscheine austauschen oder Rechnungen digital übermitteln können.
Office-Line-Oberfläche komplett an Microsoft Office 2007 angepasst
Die ERP-Lösung wurde in Bezug auf Oberfläche und Benutzerführung komplett an Microsoft Office 2007 angepasst. Damit, so der Hersteller, steigt die Produktivität und der Einarbeitungsaufwand wird deutlich reduziert. Mit der Verwendung der so genannten Ribbon-Technologie benötigen Anwender künftig weniger Mausklicks, um die richtigen Funktionen zu starten, denn sie sind kontextabhängig immer auf der obersten Benutzerebene aufrufbar und nicht in komplizierten Untermenüs versteckt. Office Line Evolution 2009 ist ab Anfang Mai 2008 verfügbar.
Immer mehr Mitarbeiter im Unternehmen werden mit Aufgaben betraut, die ortsunabhängig den Zugriff auf Kundendaten notwendig machen. Der mobile Zugang von jedem Internetarbeitsplatz aus oder über den Laptop gewinnt an Bedeutung. Sage startet nach den USA und Großbritannien nun auch in Deutschland mit seiner internetbasierten Kundenmanagementlösung SageCRM.com. Damit will das Unternehmen vor allem mittelständischen Unternehmen den Einstieg in das Thema CRM (Customer Relationship Management) ermöglichen. Nutzer greifen dabei auf die im CRM-System hinterlegten Kunden- und Interessentendaten zurück – unabhängig von Ort und Zeit.
Umfangreiches Reporting zur Marketingsteuerung
Eingesetzt wird das Programm in den Bereichen Marketing, Vertrieb sowie Support und Service. Die Software stellt nach Herstellerangaben dem Nutzer die Daten rund um das Vertriebsmanagement und den Vertriebszyklus zur Verfügung. So soll er jeweils feststellen können, in welcher Phase er sich auf dem Weg hin zum Vertragsabschluß befindet. Ein Kampagnen- und Kommunikationsmanagement unterstützt ihn mit umfangreichen Reportingfunktionen bei der Steuerung seiner Marketingaktivitäten. Der Zugriff auf alle kundenrelevanten Dokumente, vom Mailverkehr bis zu den Vertragsunterlagen, soll die effiziente Kommunikation mit den Kunden sicherstellen. SageCRM.com synchronisiert bidirektional Kontakte, Kalender, Aufgaben und E-Mails mit Microsoft Outlook. Der Zugriff auf die Daten im Programm ist auch direkt von Outlook aus möglich.
Die gehostete Lösung SageCRM.com kann im Internet für 30 Tage getestet und dort auch angemietet werden (https://de.sagecrm.com). Die webbasierte Lösung entspricht im Wesentlichen der Lizenzlösung. Im monatlichen Festpreis für die Online-Software sind laut Hersteller Support, Online-Training, Backups und Updates enthalten. Zur Einführung bietet das Unternehmen den Einstieg bereits zum monatlichen Festpreis von 21 Euro für den ersten Standard-Arbeitsplatz an.
Martin Sonneck ist Fachpublizist für Management und IT in München.
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