Materialfluss

Mit modernen Scannern bleibt die Lieferkette lückenlos transparent

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Alles, was nicht der Sollmenge entsprach, musste in Filter laufen, um Negativlisten aus den Systemen herauszuziehen. Was aber, wenn die Vorinformationen falsch waren oder gar nicht vorlagen und Packstücke plötzlich unangemeldet oder am falschen Ort zur falschen Zeit auftauchten?

Scanner erlaubt Datenabgleich über GPRS

Man verteilt die Ware hin bis zur letzten Meile in den letzten Winkel und versucht gleichzeitig, alles mittels EDV zusammenzuhalten. LPR war seinerzeit das erste Unternehmen, das Helicom-Handscanner einsetzte. Um eine intelligente Lösung für die unzähligen Unwägbarkeiten eines Packstückes in der Nacht anbieten zu können, hatte LPR die Scanner nicht im Vorfeld mit allen Informationen betankt. Vielmehr erfolgte ein Datenabgleich über GPRS.

So konnte der LPR-Server mit jeder Anmeldung am Nachtdepot des Empfängers kommunizieren. Ist das Depot richtig, ist alles ausgeliefert und müssen Retouren mitgenommen werden?

Scanner müssen unvorhergesehene Ereignisse berücksichtigen können

Der LPR-Server gab so dem Scanner eine flexible, individuelle und vor allem pünktliche Rückmeldung. Andere Lösungen wie das Betanken der Scanner erwiesen sich als zu starr, viele wichtige Informationen konnten nicht gehandhabt werden.

Inzwischen sind Datenverbindungen technisch kein Problem mehr. Auch die Schnittstellen aus den führenden Systemen der Transportdienstleister zu den Scannern laufen stabil, und die Informationsprozesse haben die nötige Qualität, um auf Basis der Ausgangsdaten schnelle Abgleiche erstellen zu können, die in Echtzeit auf den Bildschirmen der Kundendienstmitarbeiter oder im Internet abrufbar sind.

Scanner muss selbst zum führenden System werden können

Der wesentliche Anspruch von LPR an eine neue Scanner-Generation von der PDS GmbH und von Motorola war, dass sie auch unvorhergesehene Ereignisse berücksichtigen konnte. Dazu musste man weg von der Idee, dass ein führendes System die Scanner mit allen erdenklichen Informationen ver- und entsorgt.

Vielmehr muss auch der Scanner im Einzelfall zum führenden System werden können, bestenfalls sogar automatisch. In der Vergangenheit hatte man den Fahrern kleine Täfelchen ins Auto geheftet.

Sämtliche Barcodes der Kunden sind in deren Firmendatenbank hinterlegt

Bestimmte Ereignisse, zum Beispiel eine Beschädigung oder eine Verspätung, konnten über einen dafür erstellten Barcode, der auf diesen Tafeln angebracht war, ins System der Spedition rückgemeldet werden. Allerdings war man dabei auf die Disziplin der Zustellfahrer angewiesen.

LPR hat mit der Erstellung eines Pflichtenhefts für die Scanner ein weit verzweigtes Netzwerk nachgeahmt, in dem alle Wenn-Dann-Folgen berücksichtigt werden – ob bei der Datenübermittlung aus den Zentrallagern der Kunden oder bei der Abzweigung, wenn der Kunde selbst keine Daten übermittelt.

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