Materialfluss

Mit modernen Scannern bleibt die Lieferkette lückenlos transparent

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Sämtliche Barcodes der Kunden sind bei LPR in SAP hinterlegt. Aus den Daten werden sogenannte Rollkarten generiert. Mit dem Scannen der Rollkarten-Barcodes übernimmt der Scanner alle tourenrelevanten Daten, so dass jedes Paket individuell zugeordnet werden und, wenn nötig, auch ohne DFÜ erfasst werden kann. Dies ist deshalb wichtig, damit auch die überzähligen Packstücke, die möglicherweise nicht in den DFÜ-Daten enthalten sind, ordnungsgemäß im LPR-System abgebildet werden (Bild 2).

Danach mussten die Linientransporte und der Warenumschlag in den Niederlassungen mit allen möglichen Abweichungen, zum Beispiel Irrläufern, berücksichtigt werden. In den Depots, mit der Beladung der Fahrzeuge, die die Ware bei den Empfängern zustellen, mutierte dann der neue LPR-Scanner tatsächlich vom Lesegerät zum Communicator. Pakete, die nicht für die dafür vorgesehene Tour bestimmt sind, müssen dennoch datenseitig gehandhabt werden.

Ein versehentliches Scannen wird direkt auf dem Scanner angezeigt

Eine von PDS entwickelte, flexible Disposition erlaubt es, dass jeder Scanner jedes Paket auf einen anderen Scanner und somit auf eine andere Tour umbuchen kann, was direkt in SAP abgebildet wird. Zudem verfügt der Scanner über alle nötigen Informationen, um festzustellen, ob beim Umbuchen alle Pakete für den jeweiligen Empfänger erfasst worden sind; immerhin besteht eine Sendung meist aus mehreren Packstücken. Auch ein versehentliches, wiederholtes Scannen wird direkt auf dem Scanner angezeigt.

Zu jedem Ereignis weist der Scanner einen nur für dieses Ereignis möglichen Statuscode aus, den der Benutzer bei Bedarf setzen muss. Andernfalls werden alle weiteren Funktionalitäten zum Fortfahren blockiert. Im Hintergrund werden automatisch generierte Statuscodes an das SAP von LPR rückgemeldet. Um die Zettelwirtschaft in den Fahrerhäusern abzustellen, wurden in SAP alle Abstellplatzinformationen elektronisch hinterlegt.

Scanner erleichtert dem Fahrer die Arbeit

So findet der Fahrer auf seinem Touchscreen des Scanners die Info, wo sich in der Nacht das Depot des Empfängers befindet, oder er hat weitere Informationen, zum Beispiel, dass die Ware im Technikerfahrzeug grundsätzlich auf der Rückbank und nicht im Kofferraum abgelegt werden soll. Nebenbei bleiben so die Abstellplatzinformationen automatisch immer aktuell. Auch angemeldete Retouren weist der Scanner aus, und zwar immer mit den entsprechenden Statuscodes, die gesetzt werden müssen oder aber automatisch hin und her fließen.

Nach der Nachttour meldet sich der Scanner per Signalton und zeigt dem Fahrer eine Liste mit jedem Packstück, das sich noch auf dem Fahrzeug befindet. Nun wird ein Statuscode gesetzt und die voraussichtliche Anlieferzeit eingegeben. Und da der Scanner über ein Telefonmodul verfügt, kann der LPR-Kundenservice jeden Fahrer telefonisch erreichen – und umgekehrt.

Hartmut Jadallah ist Vertriebsleiter bei der LPR GmbH in 41460 Neuss.

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