Kemper Neuartiges Regalbediensystem optimiert Zeit- und Energieeinsatz

Redakteur: Annedore Munde

Zur Optimierung des Handlings in der metallverarbeitenden Industrie hat die Kemper GmbH mit Hauptsitz im westfälischen Vreden jetzt ein völlig neues Regalbediensystem konzipiert. Zusammen mit der vom Fraunhofer Institut entwickelten Steuerungssoftware ermöglicht die Weltneuheit namens Intellistore nach Aussage des Unternehmens eine wesentlich höhere Auslastung von Regal- und Lagersystemen sowie eine deutlich schnellere Beschickung von Maschinen.

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Das Regalbediensystem Intellistore arbeitet ohne die bei ko9nventionellen Systemen üblichen Schubladen. Das Handling der Blechtafeln erfolgt sowohl beim Bestücken als auch beim Entstücken im Einzelzugriff. Herzstück ist ein eigens entwickelter Vakuumgreifer. Dieser saugt die einzelne Tafel von oben an und transportiert sie zum gewünschten Produktions- oder Lagerstandort.

Neben der Ein- und Auslagerung kann damit insbesondere die Beschickung der Maschinen optimiert werden. Dank eines Puffer-Ablageplatz am Regalbediengerät können zudem mehrere Tafeln aufgenommen und gleichzeitig zu unterschiedlichen Zielen transportiert werden. Dadurch wird eine effizientere Nutzung der Lagerkapazitäten durch höhere Füllgrade und eine flexiblere Fachnutzung ermöglicht, heißt es von Kemper.

Das komplette Regal- und Versorgungssystem besteht neben dem Regalbediengerät und einem skalierbaren Hochregal aus speziellen Übergabeplätzen. Hier kann das Regalbediengerät die angelieferten Platten aufnehmen oder wieder ablegen. Darüber hinaus sorgt ein Handlinggerät für den Transport der Bleche zu den einzelnen Maschinen oder Schneidtischen. Dank des Verzichts auf die Schubladentechnik können die Regale zudem weniger massiv gebaut werden, da weniger Zugkräfte auf die einzelnen Bauteile einwirken.

Die Lager- und Bestandsverwaltung erfolgt über ein eigens entwickeltes Warenwirtschaftssystem mit dem Namen Kiss (Kemper Intelligent Storage Software). Kiss erfasst sämtliche Daten zum Lagerbestand sowie zu den einzelnen Tafeln (beispielsweise Hersteller, physikalische Maße und Charge) und leitet diese Informationen über eine vordefinierte Schnittstelle in die IT-Systeme und Datenbanken der Verwaltung weiter. Damit ist ein transparenter Material- und Datenfluss in Echtzeit garantiert, so Kemper

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