Deindustrialisierung stoppen! Neuer 10-Punkte-Plan soll Deutschland stärken

Quelle: dpa Lesedauer: 2 min |

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Pakt für Deutschland! Um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken, haben Familienunternehmen jetzt einen 10-Punkte-Plan vorgelegt. Lesen Sie hier, was dieser beinhaltet.

Der Standort Deutschland ist in Gefahr. Hohe Energie- und Lohnkosten und viel zu viel Bürokratie belasten die Unternehmen. Familienunternehmen legen jetzt einen 10-Punkte-Plan vor, um die drohende Deindustrialisierung zu stoppen.
Der Standort Deutschland ist in Gefahr. Hohe Energie- und Lohnkosten und viel zu viel Bürokratie belasten die Unternehmen. Familienunternehmen legen jetzt einen 10-Punkte-Plan vor, um die drohende Deindustrialisierung zu stoppen.
(Bild: industrieblick - stock.adobe.com)

Es sei dringend eine Agenda zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit notwendig, heißt es in einem Papier der Stiftung Familienunternehmen und Politik, das der dpa vorliegt. Denn die Deindustrialisierung und die bereits laufende Abwanderung der Unternehmen müssten dringend gestoppt werden. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen und Politik, kommentierte, dass es nicht nur kleinteilige Reparaturmaßnahmen braucht, sondern einen mutigen politischen Kurswechsel. Die Stiftung schlägt deshalb einen „Pakt für Deutschland“ vor, um den Standort wieder fit zu machen. In Deutschland gebe es 2,9 Millionen Familienunternehmen, die allein rund 90 Prozent aller Unternehmen ausmachten. Viele Unternehmer fühlten sich aber von der Politik nicht gehört. Das soll sich ändern! Denn zum 10-Punkte-Plan gehört konkret die Forderung, die EU-„Überregulierung“ zu stoppen und den Bürokratieabbau schnellstmöglich voranzutreiben. Die Unternehmensteuer müsste gesenkt und die sogenannte Verlustverrechnung ausgeweitet werden. Beim Klimaschutz müsse es Versorgungs- und Planungssicherheit geben. Die Arbeitskosten müssten gesenkt, die Produktivität angekurbelt und die Verwaltung für ihre Kernaufgaben entlastet werden.

Absurd: Schweiz ist günstiger als Standort Deutschland!

Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist schon lange in Schieflage, gerade droht er umzukippen, mahnt Natalie Mekelburger, Vorsitzende der Geschäftsführung des Unternehmens Coroplast. Die Politik müsse endlich bei der Bürokratie, bei Steuern und in puncto Energiekosten entlasten. Und Nikolas Stihl, Vorsitzender des Beirats der Stihl Holding, fügt hinzu: „Wir stehen weiterhin zum Standort Deutschland. Aber einen Standort in Deutschland muss man sich heute leisten können.“ Inzwischen sei es sogar günstiger, in der Schweiz zu produzieren. Diese Tatsache verdeutliche die Absurdität der deutschen Lohnkostenlandschaft. Und der Vorstandschef der Marquardt-Gruppe, Harald Marquardt, äußerte sich so: „Bei vielen Unternehmen brechen Kundenaufträge weg oder werden nicht abgerufen. Die ohnehin schon geringen Margen sind noch mehr unter Druck.“ Die Unternehmen brauchten jetzt schnelle Entlastung, steuerliche Anreize und nicht noch weitere Kosten durch immer komplexere Berichtspflichten.

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