Ukraine-Bedrohung Noch ist der eurasische Transitkorridor eine pulsierende Lebensader
Die Group of European Transeurasia Operators and Forwarders (GETO) befürchtet, dass der Ukraine-Konflikt den eurasischen Transitkorridor gefährden könnte. Hier mehr dazu.
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Wenn der eurasische Transitkorridor, der in jahrelanger Arbeit aufgebaut wurde, dicht gemacht würde, unterbräche das wichtige Lieferketten und Tausende von Arbeitsplätzen könnten vernichtet werden, befürchtet die GETO. Nach Ansicht der Gruppe besteht nämlich die Gefahr, dass der Ukraine-Konflikt irreparable Schäden sowohl für die Zukunft der Mitgliedsunternehmen als auch für Märkte und Kunden nach sich zieht. Das erklärte Ziel der GETO und ihrer Mitglieder ist es deshalb, das eigene Dienstleistungsangebot, insbesondere für Europa, so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.
Weil der Transport per Bahn nur Vorteile bringt
Nach Möglichkeit sollen dabei die Voraussetzungen geschaffen werden, dass der eurasische Korridor selbst nach einem eventuellen Markteinbruch wieder aufbau- und entwicklungsfähig ist, nachdem er in vielen Arbeitsstunden und detailliert ausgearbeiteten und verabschiedeten Plänen entwickelt worden war, wie es weiter heißt.
Für die globalen Lieferketten werde dabei der Gütertransport auf der Schiene immer bedeutender, schon wegen der geringen Emissionen, die er verursacht. Im Vergleich zum Flugzeug verursache die Bahn nämlich nur etwa 5 Prozent der CO2-Emissionen und nur rund 30 Prozent dessen, was der Lkw-Transport ausstoße. Containerschiffe haben vergleichbare Emissionen, sind dafür aber sehr viel langsamer unterwegs, merkt GETO an.
Der eurasische Transitkorridor muss offen bleiben
Für die Wirtschaftsräume Europa, Zentralasien und China sei der eurasische Korridor von großer strategischer Bedeutung. Und der Bahntransport ist schnell und vor allem günstiger als der Lufttransport bei zurzeit nahezu gleicher Laufzeit. Das habe sich schon während der Pandemie positiv bemerkbar gemacht. Der Gütertransport auf Blockzügen hat nämlich trotz Pandemie-Effekten ein Wachstum erzielt und damit einen bedeutenden Beitrag zur Stabilität des Handels zwischen China und Europa geleistet. Der Ukraine-Konflikt gefährdet aber nun diese Erfolge. Die GETO fordert von ihren internationalen Partnern, alles in ihrer Macht Stehende zum Erhalt des Korridors beizutragen.
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