Neuesten Zahlen des VDMA-Fachverbands Fördertechnik und Intralogistik zufolge mussten deutsche Hersteller im vergangenen Jahr einen Rückgang beim Produktionsvolumen auf 22 Mrd. Euro verbuchen – und damit ein geschätztes Minus von 10 Prozentpunkten verkraften.
Auch wenn es sich nur um Schätzungen handelt: Nach einem wertmäßigen Produktionsminus von 10 Prozent in 2020 rechnet die Intralogistik-Sparte des VDMA für das laufende Jahr wieder mit einem Anstieg von 8 Prozent.
(Bild: MM LOGISTIK)
Gordon Riske, Fachverbandsvorsitzender und als solcher im VDMA seit rund einem Jahr für die Branche Fördertechnik und Intralogistik zuständig, kommentiert die Situation wie folgt: „Neben einem Auftragsrückgang in einigen Sparten waren wir vor allem mit Kurzarbeit, Materialengpässen und unterbrochenen Lieferketten konfrontiert.“ Seit dem Herbst stabilisiere sich die Situation aber wieder, so der Kion-Chef. Ein „stark positiver Treiber“ sei 2020 vor allem der E-Commerce gewesen. Das zusätzliche Onlinegeschäft, beispielsweise mit Waren des täglichen Bedarfs, habe für eine verstärkte Nachfrage nach hochautomatisierten Intralogistiklösungen gesorgt.
Wie lief der Export?
Auch im Export ihrer technisch hochwertigen Produkte liegt die deutsche Intralogistikbranche stark im Minus. Fachverbands-Geschäftsführer Sascha Schmel schätzt das Exportvolumen um etwa 15 Prozent rückläufig ein.
Gerade in den wichtigsten Kernmärkten gab es starke Rückgänge.
Sascha Schmel, VDMA-Geschäftsführer
Das betreffe beispielsweise den Binnenmarkt der 27 EU-Länder, von deren Nachfrage die hiesigen Hersteller in den vergangenen Jahren stark profitiert hätten. Die Ausfuhren in die USA, dem wichtigsten Einzelabnehmerland deutscher Intralogistikprodukte, sind bis einschließlich November um geschätzt 23 Prozent zurückgegangen.
Das große Ganze
Mit dieser Entwicklung steht die Intralogistikbranche nicht alleine da: Im gesamten deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist das Krisenjahr 2020 deutlich zu spüren. Nach vorläufigen Berechnungen ist die Produktion im MaBau um 12,1 Prozent gesunken – das schlechteste Ergebnis nach der Finanzkrise von 2008/2009. Wenngleich der VDMA für das laufende Jahr auch mit 4 Prozent mehr Produktion rechnet, könne das nur „der Beginn einer Aufholphase“ sein, bedenkt man das vorangegangene hohe Niveau der deutschen Vorzeigeindustrie.
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Stand vom 15.04.2021
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